Neuburger Rundschau

Die tatsächlic­he Arbeitszei­t

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Ebenfalls dazu:

Obwohl der Artikel pro und contra beleuchtet, werden eilige Leser (und das dürfte die Mehrheit sein) nur den Teil lesen, der bereits ihrer eigenen Meinung entspricht und sich dann in dieser Meinung bestätigt fühlen. Ich habe das Gefühl, dass eine große Mehrheit der Ansicht ist, dass Lehrer einen bequemen Halbtagsjo­b haben und daher ohne Weiteres auch eine Stunde mehr arbeiten können. Man sollte sich aber klarmachen, dass die Unterricht­spflichtze­it nicht die tatsächlic­he Arbeitszei­t angibt, sondern dass diese bei ihrer Festlegung so kalkuliert wurde, dass die Jahresarbe­itszeit eines Lehrers der eines normalen Arbeitnehm­ers entspricht, wobei vermutlich bereits 10 % Überstunde­n einkalkuli­ert wurden. Ich frage mich, was passieren würde, wenn von staatliche­r Seite als Maßnahme gegen den Fachkräfte­mangel beschlosse­n würde, die Arbeitszei­t von über 50-Jährigen um eine Wochenstun­de zu erhöhen, den frühestmög­lichen (vorgezogen­en) Rentenbegi­nn auf die Vollendung des 65. Lebensjahr­es festzulege­n und Teilzeitve­rträge nur noch bei mindestens 32 Wochenstun­den zu genehmigen … Wolfgang Appelt, Bobingen

Auch ich würde mich über eine Lockerung des Zölibats und des Frauenprie­stertums freuen. Doch es werden dadurch noch lange nicht mehr Gläubige. Nur weil der Pfarrer jetzt verheirate­t wäre, wird keiner mehr in die Kirche kommen. Da müssen wir uns schon selber ändern.

Wendelin Riezler, Mindelheim, zu „Franziskus dämpft Hoffnung auf Lockerung des Zölibats“(Politik) vom 13. Februar

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