Ein herzlicher Abschied für Paula Rieder
Di eS chull ei tungs stellvertreterin an der Rennertshofener Schule geht in den Ruhestand. Was sich Kinder und Kollegen zur Verabschiedung alles einfallen ließen
Rennertshofen Nicht so sehr die anstehenden Zeugnisse, sondern vielmehr die Verabschiedung einer beliebten Lehrerin standen für die Mädchen und Jungen der Grundschule in Rennertshofen am vergangenen Freitagvormittag im Vordergrund. Nach 39 Schuljahren war für Paula Rieder nun der letzte Schultag gekommen.
Seit 1988, also 32 Jahre lang, war sie Lehrerin in Rennertshofen, sieben Jahre vorher hatte sie ihre berufliche Laufbahn in Karlskron begonnen. Rund 900 Kinder hatte sie in rund 6500 Schultagen unterrichtet, zahlreiche Erstklässler hatten bei ihr Lesen, Schreiben und Rechnen gelernt und einen Grundstock für das spätere Leben erhalten. „Welch wertvolle Arbeit hast du geleistet!“, würdigte Rektorin Iris Pilchta die Verdienste der geschätzten Kollegin, dankte ihr für alles, was sie für die Schule getan habe und stellte ihr ein hervorragendes „Abschlusszeugnis“aus: Nicht nur ihr sei sie alsSchull ei tungs stellvertreterin hilfreich und loyal zur Seite gestanden, sondern auch schon für ihre Vorgängerin Rektorin Marianne Stößl sei sie seit August 2016 unverzichtbar gewesen.
„Du hast diese, deine Schule, mitgestaltet, vorangebracht und gelebt, warst als Kollegin immer hilfsbereit, Zuspruch gebend, wenn es nötig war, motivierend, wenn es angebracht war, offen für Neues, aber auch kritisch hinterfragend, ob denn das neue Konzept tatsächlich das halten könne, was es verspricht.“In einem heiteren Rückblick mit zahlreichen Bildern erinnerte Iris Plichta an das, was Paula Rieder ausgemacht habe: Als Sportbeauftragte war sie unermüdlich und erfolgreich im Einsatz für das sportliche Ansehender Schule, alsSic her heitsbeauft ragte um das Wohl von Kindern und Kollegen stets besorgt. Im Fasching bestach sie durch fantasievolle Kostüme, bewahrte stets ihre gute Figur, erwies sich als sportlicher Motor bei Lehrerausflügen und als Stütze des Lehrerchors mit einzigartiger Gesangsleistung.
„Meistens hat, wenn zwei sich scheiden, einer etwas mehr zu leiden“, erinnerte Plichta mit Wilhelm Busch daran, dass man die liebgewonnene Kollegin zwar ungern gehen sehe, ihr aber die neu gewonnene Freiheit von Herzen vergönne.
Eine heitere Note gaben auch die Kinder der Feier, deren Programmpunkte zwei von ihnen mit lustigen Sketchen verbanden. „Du gehörst zu uns, wir gehör’n zu dir“, sangen die Kinder der 3a ihrer ehemaligen Klassenlehrerin und erinnerten an viele gemeinsame schöne Stunden. „Was kommt jetzt?“, fragte sich die 3b und stellte der angehenden Pensionistin schon mal vor, welche positiven Aspekte sie ihrem zukünftigen Tagesablauf abgewinnen könnte. Mit einem gemeinsamen Tschüss und dem Refrain „Die Zeit mit ihnen war sehr schön, wir sagen dir ein Dankeschön“verabschiedeten sich die Buben und Mädchen der 2a.
Paula Rieder wird es im Ruhestand nicht langweilig werden, wenn sie die mitunter ausgefallenen, humorvollen Vorschläge der Klassen 1b und 2b in die Tat umsetzt: Skateboard fahren lernen oder in Australien Koalas treffen. „Ein Kilo Glück und hundert Tage Sonne und für den Lebensgarten stets Wasser in der Tonne“wünschte schließlich die 4a.
„Ich bin platt. Das war so eine schöne Feier, ihr habt euch so viel Mühe gemacht“, bedankte sich die Geehrte bei den Kindern und Kolleginnen. Als Dank gab es einen Hausaufgaben-Joker und Süßigkeiten für die Kinder.