Ortsdurchfahrt Pöttmes wird wieder zur Baustelle
Auf der frisch ausgebauten Schrobenhausener Straße wird der lärmmindernde Asphalt eingebaut. Zudem wird die Kreuzung an der Von-Gumppenberg-Straße saniert. Was das für Autofahrer und Anwohner bedeutet
Pöttmes Monatelang mussten Autofahrer und Anwohner in Pöttmes viel Geduld aufbringen: Von Juli bis November vergangenen Jahres wurde die Schrobenhausener Straße saniert. Die Ortsdurchfahrt wurde phasenweise gesperrt. Weil die offizielle und einzig mögliche Umleitung vielen Ortskundigen zu weit und Ortsfremden nicht bekannt war, rollte viel Schleichverkehr durch Wohnviertel. Es hagelte Beschwerden bei der Gemeinde und beim Staatlichen Bauamt, dem Träger des Ausbaus. Im Frühjahr wird die Schrobenhausener Straße wieder zur Baustelle. Und zwar mehrfach: ● Lärmmindernder Asphalt Wie berichtet, hätte die Deckschicht auf der Schrobenhausener Straße am Volkstrauertag im November eingebaut werden sollen. Doch die niedrigen Temperaturen machten dem Staatlichen Bauamt einen Strich durch die Rechnung. Die Arbeiten werden nun an einem Sonntag im Frühjahr nachgeholt. Wie Christoph Eichstaedt vom Staatlichen Bauamt Augsburg im Pöttmeser Marktgemeinderat mitteilte, soll das voraussichtlich Mitte Mai passieren – und zwar an einem Sonntag, um den Werktagsverkehr nicht auszubremsen. An diesem Tag wird die Ortsdurchfahrt komplett gesperrt, auch Anwohner dürfen dann nicht auf der Straße fahren. Denn als Deckschicht soll ein lärmmindernder Asphalt eingebaut werden. Damit er tatsächlich lärmmindernd ist, muss er in einem Zug aufgetragen werden. Für diesen einen Tag werde keine große, sondern nur eine kleine Umleitung über die Unterfeldstraße eingerichtet, so Eichstaedt.
● Kreuzung Von-Gumppenberg-Straße Vor dem Einbau der Deckschicht muss die Kreuzung von Schrobenhausener und Von-GumppenbergStraße aufgrund des schlechten Straßenzustands saniert werden. Das soll noch im März und April
– aufgeteilt in zwei Abschnitte. Der erste Abschnitt soll Eichstaedt zufolge ab Mitte März bis circa Ostern über die Bühne gehen. Der zweite soll etwa zwei Wochen in
Anspruch nehmen. Jeweils vorgezogen sind Arbeiten am Kanal und an den Wasserleitungen. In beiden Bauabschnitten regelt eine Ampel den Verkehr. Lediglich die Vonpassieren
Gumppenberg-Straße und ab der Kreuzung die Schrobenhausener Straße in beziehungsweise aus Richtung Osten werden offen sein: Der Verkehr wird in den beiden Abschnitten nördlich beziehungsweise südlich um die Baustelle herumgeleitet. Die Zufahrten zur Kreuzung von Unterfeldstraße, Laichanger und Schrobenhausener Straße aus Südwest-Richtung werden in beiden Abschnitten gesperrt. Eichstaedt betonte, die Arbeiten seien nicht schneller zu erledigen, da unterschiedliche Gewerke gebraucht würden.
Die umstrittene Vorfahrtsregelung an der Kreuzung bleibt auch nach der Sanierung unverändert. Eichstaedt betonte auf die Frage von Hans Steiger (CSU) erneut, dass eine andere Vorfahrtsregel eine unklare Verkehrssituation für die untergeordneten Zufahrten zur Folge hätte und aus Sicht des Staatlichen Bauamts nicht zu empfehlen sei.
Während der Arbeiten soll der
Verkehr über die Von-Gumppenberg-Straße, Kirchplatz, Marktstraße und Aichacher Straße umgeleitet werden. Matthias Bissinger (Bürgerblock) schlug statt des Kirchplatzes die Sparkassenstraße vor, da hier mehr Platz sei. Bürgermeister Franz Schindele sagte zu, es werde geprüft, was besser sei. Er appellierte an die Einsicht der Bürger: „Es gibt bei jeder Baumaßnahme Unannehmlichkeiten [...] Ich hoffe, dass die Bürger mehr Verständnis zeigen als bei der ersten Baumaßnahme.“Immerhin sei danach das Ortsbild schöner und der Verkehr fließe wieder besser.
● Restarbeiten bis zur Kläranlage Vom Ausbau der Staatsstraße Pöttmes-Grimolzhausen sind außerdem Restarbeiten auf dem Abschnitt von der Staatsstraße 2049 bis zur Kläranlage zu erledigen: Hier fehlt noch die Deckschicht. Eichstaedt zufolge wird voraussichtlich Anfang Mai an zwei Tagen ein „normaler“Asphalt eingebaut.