Neuburger Rundschau

Geld wie Getreide

Stiftung von Hasso Plattner hat teuersten Monet erworben

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Potsdam In der großen Monet-Ausstellun­g des Museums Barberini in Potsdam wird von diesem Samstag an auch das bislang teuerste je versteiger­te Gemälde des französisc­hen Impression­isten zu sehen sein: „Meules“(„Getreidesc­hober“) von Claude Monet war 2019 im Auktionsha­us Sotheby’s New York für den Rekordprei­s von 110,7 Millionen Dollar unter den Hammer gekommen. SAP-Mitgründer Hasso Plattner bestätigte nun, dass seine Stiftung der Käufer des Bildes war, das Getreideha­ufen in der Sonne zeigt. Nun können Besucher das Werk aus dem Jahr 1890 in dem von

Plattner gestiftete­n Museum sehen. Das Gemälde wird nach Angaben des Museums erstmals seit 1945 öffentlich ausgestell­t.

„Mit Monets ,Getreidesc­hober‘ hat die Hasso Plattner Foundation eine Ikone des Impression­ismus für den Museumsbet­rieb erworben. Meisterwer­ke wie diese gehören nicht weggeschlo­ssen, sondern sollten öffentlich gezeigt werden“, bekundete Plattner bei der Präsentati­on der Ausstellun­g. „Im Museum Barberini wird das Bild für jedermann zu sehen sein.“

Das Werk wurde nach Museumsang­aben 1892 von der Chicagoer

Kunstsamml­erin Bertha Palmer erworben, die damals eine der größten Sammlungen französisc­her Landschaft­smalerei außerhalb von Paris besaß. Nach Angaben von Sotheby’s seien Monets „Meules“das erste impression­istische Werk, das bei einer Auktion mehr als 100 Millionen Dollar eingebrach­t habe. Sieben Bieter hatten sich im Mai 2019 acht Minuten lang einen Wettstreit um das Meisterwer­k geliefert, bis der Preis auf die Rekordsumm­e stieg. Sotheby’s Experten hatten es zuvor auf 55 Millionen Dollar taxiert. Der Käufer war zunächst anonym geblieben.

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Claude Monet: „Getreidesc­hober“(1890).

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