Nicht aus dem Haus
In Italien werden Städte abgesperrt
Der Besuch bei Oma und Opa muss verschoben werden, Fußballspiele fallen aus. Auch in die Schule dürfen Mädchen und Jungen, Lehrerinnen und Lehrer vorerst nicht gehen. Das erleben gerade tausende Menschen in Italien. Denn einige Städte im Norden des Landes werden abgesperrt. In den Orten sind nicht nur Schulen und Kindergärten, sondern auch Museen und viele Geschäfte geschlossen. Auch größere Veranstaltungen für viele Leute sind teilweise nicht mehr erlaubt.
Das soll helfen, die Menschen vor der Ausbreitung eines Krankheitserregers zu schützen: einem Virus mit dem Namen Sars-CoV-2. Wer sich damit ansteckt, kann Husten und Fieber bekommen. Meist verläuft die Krankheit harmlos, bei Kindern sogar fast immer. Doch für manche alte oder schon sehr kranke Menschen kann das Virus gefährlich werden.
Bisher sind vor allem Menschen in China erkrankt. Aber inzwischen gelangte das Virus auch in andere Teile der Welt, etwa nach Europa. Das kann zum Beispiel so passieren: Jemand hat sich angesteckt, merkt es nicht und fühlt sich nicht krank. Geht derjenige auf eine Reise oder zur Arbeit, kann das Virus auf mehrere Menschen überspringen. In Italien gab es in kurzer Zeit mehr als 100 Ansteckungen. Damit es so nicht weitergeht, hat die Regierung die Absperrungen der Städte angeordnet. Experten finden es wichtig, jetzt möglichst viel gegen die schnelle Ausbreitung des Virus zu tun.