Ein Kalender für kreative Querdenker
Bei der Frage, was der ideale Kalender ist, bin ich voreingenommen: Das Bullet-Journal ist perfekt. Es ist ein leeres Buch, in dem man sein eigenes System anlegt. Eigentlich sind Kalender etwas, an das man nicht allzu viele Gedanken verschwendet. Entweder man besitzt einen – oder nicht. Entweder er ist aus Papier oder digital. Dabei lohnt es sich, über Organisation nachzudenken. Das richtige Selbst-Management ist die Grundlage für vieles: Die besten Termine helfen nichts, wenn man sie vergisst. Ein System ist dann perfekt, wenn es zu einem Individuum passt. Heute gibt es so viele Möglichkeiten, sich zu organisieren. Wenn – und das ist entscheidend – man sich jeden Tag aufs Neue überwindet, einen Kalender zu benutzen. Als Papier-Liebhaber fehlt mir am Handy und Computer die Möglichkeit, zu zeichnen, mit der Hand selbst zu schreiben und zu gestalten. Aber normale Papierkalender? Das geht spezieller – und ich stieß auf das BulletJournal. Eigentlich habe ich es nur aus Neugier ausprobiert, dann ein paar Wochen lang benutzt. Die Vorteile? Zum einen liebe ich Papier, Schreiben und Selbstbestimmung. Zum anderen hat es mich vielleicht auch gestört, das zu tun, was alle machen. Auf einen normalen Papier-Kalender zu verzichten, gleicht einer Rebellion. Das Bullet-Journal gehört mir allein. Ich bestimme, was drin steht und wer es lesen darf. Ich bestimme, wann ich einen Blick hineinwerfe. Das ist beim Handy auch so, aber das BulletJournal piepst nicht. Es ist nicht das effizienteste System, man muss alles selbst machen. Aber die Messlatte für Effizienz kann man nicht hoch genug ansetzen. Das Bullet-Journal macht mein Leben um einiges effektiver.
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