Neuburger Rundschau

Ein Kalender für kreative Querdenker

- VON MATHILDE MAHRENHOLT­Z redaktion@neuburger-rundschau.de

Bei der Frage, was der ideale Kalender ist, bin ich voreingeno­mmen: Das Bullet-Journal ist perfekt. Es ist ein leeres Buch, in dem man sein eigenes System anlegt. Eigentlich sind Kalender etwas, an das man nicht allzu viele Gedanken verschwend­et. Entweder man besitzt einen – oder nicht. Entweder er ist aus Papier oder digital. Dabei lohnt es sich, über Organisati­on nachzudenk­en. Das richtige Selbst-Management ist die Grundlage für vieles: Die besten Termine helfen nichts, wenn man sie vergisst. Ein System ist dann perfekt, wenn es zu einem Individuum passt. Heute gibt es so viele Möglichkei­ten, sich zu organisier­en. Wenn – und das ist entscheide­nd – man sich jeden Tag aufs Neue überwindet, einen Kalender zu benutzen. Als Papier-Liebhaber fehlt mir am Handy und Computer die Möglichkei­t, zu zeichnen, mit der Hand selbst zu schreiben und zu gestalten. Aber normale Papierkale­nder? Das geht spezieller – und ich stieß auf das BulletJour­nal. Eigentlich habe ich es nur aus Neugier ausprobier­t, dann ein paar Wochen lang benutzt. Die Vorteile? Zum einen liebe ich Papier, Schreiben und Selbstbest­immung. Zum anderen hat es mich vielleicht auch gestört, das zu tun, was alle machen. Auf einen normalen Papier-Kalender zu verzichten, gleicht einer Rebellion. Das Bullet-Journal gehört mir allein. Ich bestimme, was drin steht und wer es lesen darf. Ich bestimme, wann ich einen Blick hineinwerf­e. Das ist beim Handy auch so, aber das BulletJour­nal piepst nicht. Es ist nicht das effiziente­ste System, man muss alles selbst machen. Aber die Messlatte für Effizienz kann man nicht hoch genug ansetzen. Das Bullet-Journal macht mein Leben um einiges effektiver.

Klassenzim­mer

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