Neuburger Rundschau

Stiftung verleiht Donaupreis

In dessen Rahmen gibt es Führungen, Puppenthea­ter und ein besonderes Konzert

- VON GLORIA GEISSLER

Neuburg-Schrobenha­usen Der Eisvogel ist goldig – im wahrsten Sinne des Wortes. Und er ist wertvoll, rund 5000 Euro sind es momentan. Ein gebürtiger Rennertsho­fener, der seinen Betrieb in Murnau hat, hat das Antlitz des Eisvogels auf eine Goldmedail­le geprägt. Sie ist Teil des Preises, den die Neuburger Stiftung „Naturerbe Donau“am Wochenende vor dem Internatio­nalen Donautag verleihen wird.

Maja Gräfin Du Mulin und Dieter Graf von Brühl haben die Stiftung gegründet. In diesem Jahr wird erstmals der internatio­nale Stiftungsp­reis „Lebendige Donau“verliehen. Er wendet sich an wichtige Akteure im gesamten Donauraum, um deren Bemühungen für eine nachhaltig­e Entwicklun­g der Donau zu unterstütz­en. Es sollen Einsatz und Leistung ausgezeich­net werden, die in vorbildlic­her Weise zum Schutz und zur Erhaltung des Naturerbes entlang der gesamten Donau beitragen, erklärt Siegfried Geißler von der Unteren Naturschut­zbehörde, der dem Stiftungsr­at angehört.

Bis Juli vergangene­n Jahres lief die Bewerbungs­phase, jetzt hat die Jury die Preisträge­r ausgewählt. Eigentlich war nur einer vorgesehen, der den mit 10.000 Euro und der Goldmedail­le im Wert von 5000 Euro dotierten Stiftungsp­reis in Empfang nehmen darf. Doch hätten zwei weitere Projekte die Jury derart begeistert, dass der Preis einmalig um 5000 Euro aufgestock­t wurde und noch zwei weitere Projekte mit jeweils 2500 Euro belohnt werden. Die Organisati­onen, die gewonnen haben, wollen die Stiftungsm­itglieder

noch nicht verraten, nur so viel: Eine kommt aus Österreich, eine aus der Slowakei und eine aus Serbien.

Verliehen wird der Preis am 28. Juni im Schloss Grünau. Die Laudatio wird der Bayerische Staatsmini­ster für Umwelt, Thorsten Glauber, halten. Für die Öffentlich­keit ist der Samstag, 27. Juni, vorgesehen. An diesem Tag gibt es Führungen durch den Auwald, Puppenthea­ter „Die Auenfee“für die kleinen Gäste und am Abend eine ganz besondere Premiere: Das Ensemble del Arte wird im Ballsaal des Schlosses ein Konzert geben, dessen Musik speziell auf die Donau abgestimmt ist, wie

Geißler verrät. Der Kartenvorv­erkauf läuft bereits, Karten gibt es im Bücherturm und der Touristinf­o.

Sieben Bewerbunge­n waren eingegange­n aus allen Anrainerst­aaten der Donau und ihren Zuflüssen. Die Jury hatte die Qual der Wahl. Ihren Hauptaugen­merk legte sie dabei auf Projekte, die schon etwas bewerkstel­ligt haben. „Wir wollen nicht nur Papiertige­r belohnen“, sagte Stiftungsv­orstand Albert Wünsch. Schließlic­h könne sich die Höhe des Preises im Naturschut­zbereich schon sehen lassen. Die Stiftung „Naturerbe Donau“hat sich zur Aufgabe gemacht, Umwelt- und

Naturschut­z zu fördern, insbesonde­re die Sicherung wertvoller Auenlandsc­haften und die ökologisch­e Verbesseru­ng von Flüssen, Auen und flussbegle­itenden Niedermoor­en als wichtige Lebensräum­e für Tier und Pflanzen zu unterstütz­en. Die finanziell­e Förderung und Unterstütz­ung

Stiftungsp­reis wird heuer zum ersten Mal verliehen

Sieben Bewerbunge­n aus ganz Europa waren eingegange­n

der Auenforsch­ung und die daraus resultiere­nden Verbesseru­ngsmöglich­keiten für das gesamte Flusssyste­m ist Zweck der Stiftung „Naturerbe Donau“.

Der Preis „Lebendige Donau“wird ab sofort alle zwei Jahre auf Schloss Grünau verliehen und voraussich­tlich immer rund um den Internatio­nalen Donautag am 29. Juni.

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Foto: Presse@hellabrunn.de Der Eisvogel.

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