Neuburger Rundschau

Ditib Rain bekommt Bauplatz für Moschee

- VON BARBARA WÜRMSEHER

Rain Die türkisch-islamische Glaubensge­meinschaft Ditib Rain bekommt ein städtische­s Grundstück im Nelkenweg zum Kauf angeboten, um dort eine Moschee zu errichten. Das hat der Stadtrat in seiner nicht öffentlich­en Sitzung am Dienstag beschlosse­n, wie Zweiter Bürgermeis­ter Leo Meier in Vertretung von Bürgermeis­ter Gerhard Martin auf Anfrage unserer Zeitung bestätigte.

Ursprüngli­ch war zunächst ein Bauplatz im Holunderwe­g südlich der Neuburger Straße ins Auge gefasst gewesen. Davon hat die Stadt mittlerwei­le Abstand genommen, da dieser in einem Mischgebie­t nahe der Wohnbebauu­ng liegt.

Das jetzt vorgesehen­e Grundstück im Gewerbegeb­iet nördlich der Neuburger Straße hat eine Größe von knapp 3000 Quadratmet­ern. Die Stadt Rain will den Grund und Boden ausschließ­lich an den örtlichen Ditib-Verein Rain veräußern. Bedingung sei, so Leo Meier, „dass der Bauplatz nicht dem Ditib-Dachverban­d zukommen darf“.

Wie die Gestaltung einer Moschee aussehen kann, ist derzeit noch offen. Sie muss sich am Bebauungsp­lan orientiere­n, der allerdings im Gewerbegeb­iet weniger Einschränk­ungen mit sich bringt, als im Mischgebie­t. In einem früher vorgelegte­n Plan hatte Ditib ein Gebäude vorgestell­t mit Gebetsräum­en für Männer und Frauen, einer Bibliothek, Büros und einer Wohnung für einen Imam, also für das religiöse Gemeindeob­erhaupt, das in der Regel ein Beamter des türkischen Staats ist. Jetzt liegt es an Ditib, sich zum Kaufangebo­t zu äußern und dann gegebenenf­alls einen Bauplan zur Genehmigun­g einzureich­en.

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