Glanzvolle Gastspiele
Die Bundesligisten Leverkusen und Wolfsburg ziehen mit überzeugenden Siegen ins Achtelfinale der Europa League ein
Porto Mit einer eindrucksvollen Leistung ist Bayer Leverkusen ins Achtelfinale der Europa League eingezogen und hat sich als Mitfavorit auf den Titel positioniert. Die Leverkusener gewannen am Donnerstagabend beim letztjährigen Champions-League-Viertelfinalisten FC Porto souverän mit 3:1 (1:0), nach dem 2:1 im ZwischenrundenHinspiel vor einer Woche war das Weiterkommen nie ernsthaft in Gefahr.
Der durch die Verletzung von Kevin Volland vom Edeljoker zum Hoffnungsträger aufgestiegene Lucas Alario (11.), 32-MillionenMann Kerem Demirbay (51.) mit seinem ersten Tor im 26. Pflichtspiel für Bayer und der überragende Nationalspieler Kai Havertz (57.) erzielten die Tore zu Bayers neuntem Sieg aus den letzten zehn Pflichtspielen. Moussa Marega traf für Porto (66.), sein Teamkollege Tiquinho Soares sah nach einer Tätlichkeit die Rote Karte (85.).
Die Leverkusener, die im vergangenen Jahr in der Zwischenrunde an FK Krasnodar gescheitert waren, mussten wackelige erste zehn Minuten überstehen – und dann wie im Hinspiel lange warten. Alarios Tor nach überlegtem Pass von Havertz wurde gründlich vom Video-Assistenten überprüft, ehe die BayerProfis
jubeln durften. Die Offensive um Alario, Havertz und Leon Bailey sorgte ohne Stürmer Volland, der wohl für den Rest der Saison ausfallen wird, bis zur Pause zwar nur noch punktuell für Gefahr. Demirbay traf dafür aber nach HavertzVorlage kurz nach dem Seitenwechsel mit einem satten Linksschuss. Havertz sorgte für die Vorentscheidung nach Vorlage von Diaby.
● Malmö FF – VfL Wolfsburg 0:3 Mit einem couragierten und in der zweiten Halbzeit teils glanzvollen Auswärtsauftritt hat der VfL Wolfsburg hochverdient das Achtelfinale der Europa League erreicht. Der Fußball-Bundesligist gewann beim schwedischen Rekordmeister Malmö FF am Donnerstagabend mit 3:0 (1:0) und überstand damit souverän die Zwischenrunde. Das Hinspiel hatten die Niedersachsen eine Woche zuvor mit 2:1 für sich entschieden. Josip Brekalo (42. Minute), Yannick Gerhardt (65.) und João Victor (69.) erzielten die Tore für den VfL, der erstmals seit 2016 wieder in der Runde der besten 16 eines europäischen Wettbewerbes steht. Im stimmungsvollen Stadion von Malmö nahm die Mannschaft von Trainer Oliver Glasner den Kampf direkt zu Beginn an und spielte deutlich zielstrebiger. Das Tor von Brekalo zählte wegen einer vermeintlichen Abseitsposition zunächst nicht, wurde nach Einsatz des Videoassistenten dann aber gegeben. Und als Arnold und Victor noch auf 3:0 erhöhten, war die Partystimmung im Wolfsburger Fanblock endgültig perfekt.
Die nächsten Gegner der beiden Bundesligisten werden am Freitag ab 13 Uhr bei der Auslosung in Nyon ermittelt.