Stadtratswahl: Zwei „Neue“auf den Listen
Warum Thomas Holatko (CSU) und Armend Dragidella (SPD) trotz Nominierung nicht mehr dabei sind
Neuburg Im November des vergangenen Jahres haben die meisten Parteien ihre Bewerber um das Amt des Neuburger Oberbürgermeisters sowie die Kandidaten für den Stadtrat nominiert. Doch bei zwei haben sich in der Zwischenzeit Änderungen ergeben, die nicht unbedingt erwünscht, aber dennoch nicht anders zu handhaben waren.
Die ersten Briefwahlunterlagen sind bei den Wählern schon angekommen und so mancher hat vielleicht auch schon sein Kreuzchen gemacht. Anders als ursprünglich von der Mitgliederversammlung so bestimmt, fehlen zwei Kandidaten beziehungsweise stehen zwei neue an deren Stelle.
Bei der CSU ist es Thomas Holatko, der seinen Platz auf Rang 24 frei machte. Noch vor Weihnachten, also kurz nach der Nominierungsversammlung hat er Matthias Enghuber, den Ortsvorsitzenden der Christsozialen informiert, dass er nicht mehr für den Stadtrat zur Verfügung
steht. Als Grund nannte er Zeitgründe – beruflich wie familiär. Enghuber bedauert den Entschluss: „Als Geschäftsführer des Neuburger Modehauses Brenner am Schrannenplatz hätte er die innerstädtische Geschäftswelt repräsentiert. Ich hätte ihn sehr gerne auf der Liste gehabt.“Doch Holatkos Entscheidung war gefallen. Stattdessen freut sich nun ein anderer: Jens Clauer rückte als erster Ersatzkandidat auf den 24. Listenplatz nach.
„Jens Clauer ist kein Verlegenheitskandidat“, sagt Enghuber. Die CSU sei ja in der glücklichen Lage gewesen, mehr interessierte Kandidaten für die Stadtratsliste zu haben als verfügbare Plätze.
Anders die SPD. Hier reichte es nicht für Ersatz- kandidaten. Deswegen musste nachnominiert werden. Samuel Metz rückt auf Position 25 für Armend Dragidella nach. Das Wahlamt hatte festgestellt, dass Dragidella nur die kosovarische Staatsangehörigkeit
hat. Für den Antritt bei deutschen Wahlen ist aber die deutsche Staatsangehörigkeit erforderlich. Deswegen musste der Kosovare schweren Herzens seinen Platz räumen. „Wir legen Wert auf eine bunte Mischung der Personen auf unserer Liste“, erklärt Ralph Bartoschek, der für die Kandidatensuche zuständig war. „Deswegen finde ich es sehr schade, dass wir Armend nicht dabei haben können.“Aber Samuel Metz sei ein würdiger Ersatz. Der erst 20-Jährige sei bereits im Jugendparlament aktiv.