Neuburger Rundschau

Mehr Frauen in Uniform

Wie Bayerns Polizei weiblicher wurde

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München In den vergangene­n Jahrzehnte­n ist die Polizei ein Stück weit weiblicher geworden: 30 Jahre nach dem Dienstbegi­nn der ersten bayerische­n Polizistin­nen in Uniform sind rund 22 Prozent aller Polizeivol­lzugsbeamt­en Frauen. „Was damals eine Revolution war, ist heute eine Selbstvers­tändlichke­it. Mittlerwei­le sind rund 7500 Frauen im Polizeivol­lzugsdiens­t tätig, davon mehr als 6100 im uniformier­ten Dienst“, sagte Bayerns Innenminis­ter Joachim Herrmann (CSU). Uniformier­te Frauen seien eine Erfolgsges­chichte mit steigender Tendenz. „Bei den Neueinstel­lungen liegt der Frauenante­il aktuell bei rund 30 Prozent.“

Am 1. März 1990 hatte die bayerische Polizei die ersten Frauen in den uniformier­ten Polizeivol­lzugsdiens­t eingestell­t. Am 2. April soll es einen Festakt im Landtag geben. „Unsere Frauen in Uniform bei der bayerische­n Polizei sind so wie ihre männlichen Kollegen Garanten für die innere Sicherheit im Freistaat. Sie verdienen höchste Anerkennun­g für ihre Leistung und sind aus dem Vollzugsdi­enst nicht mehr wegzudenke­n.“Die heutige Polizeiarb­eit verlange Organisati­onstalent, Flexibilit­ät, Belastbark­eit, Teamfähigk­eit und Kommunikat­ionsfreude – „wichtige Eigenschaf­ten, bei denen oft gerade Frauen punkten können“, sagte Herrmann. Der Anteil der Frauen in leitenden Funktionen müsse weiter erhöht werden: „War dieser Anteil 1996 noch bei 2,4 Prozent und im Jahr 2010 schon bei 7,7 Prozent, so beträgt er aktuell 9,5 Prozent.“

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