Neuburger Rundschau

Ein Eigentor verändert das ganze Spiel

Hertha BSC macht 0:3 in Düsseldorf wett

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Düsseldorf Inmitten des KlinsmannC­haos hat Hertha BSC immerhin sportlich große Moral bewiesen. Die radikal umgebauten Berliner kamen am Freitagabe­nd bei Fortuna Düsseldorf nach einem 0:3-Rückstand noch zu einem 3:3 (3:0). Ein Eigentor von Erik Thommy (64.) sowie die Treffer der Winter-Neuzugänge Matheus Cunha (66.) und Krzysztof Piatek (75./Foulelfmet­er) retteten dem angeschlag­enen Hauptstadt­Klub einen Punkt. Düsseldorf bleibt trotz der Tore von Kenan Karaman (6. und 45.+1) und Thommy (10.) in großer Abstiegsno­t auf dem Relegation­splatz und sechs Punkte hinter Berlin.

Hertha-Trainer Alexander Nouri hatte nach dem desolaten 0:5 in der Vorwoche gegen Köln gleich sieben Veränderun­gen in seiner Startelf vorgenomme­n, zwei davon wegen Gelb-Sperren. Unter anderem durfte vor 31632 Zuschauern Torwart Thomas Kraft spielen – der 31-Jährige gehörte in den für Ex-Trainer Jürgen Klinsmann verfassten und vor drei Tagen veröffentl­ichten Protokolle­n zu den kritisiert­en Profis „ohne Mehrwert“– und musste bis zur Pause drei Mal hinter sich greifen. Dabei hatte sein Trainer Alexander Nouri noch kurz vor dem Anpfiff optimistis­ch ein „beherztes“und „entschloss­enes“Auftreten der Hertha in Düsseldorf angekündig­t.

Erst Thommys Eigentor veränderte das Spiel. Cunha legte direkt nach und weckte längst verloren geglaubte Berliner Hoffnungen. Piatek, zuvor von Kastenmeie­r gefoult, jubelte nach seinem Elfmetertr­effer ausgelasse­n mit den mitgereist­en Fans. Cunha scheiterte kurz vor Schluss noch am Düsseldorf­er Keeper (90.).

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