Neuburger Rundschau

Fans sind sauer auf den HSV

Hamburger blamieren sich mit 0:3 in Aue. Und auch Stuttgart kassiert Niederlage

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Düsseldorf Pleiten für die Top-Favoriten im Aufstiegsr­ennen der 2. Fußball-Bundesliga: Eine Woche nach der Derby-Niederlage gegen den FC St. Pauli rutschte der Tabellendr­itte Hamburger SV am 24. Zweitliga-Spieltag durch das deutliche 0:3 (0:1) bei Erzgebirge Aue noch tiefer in die sportliche Krise. Diese Steilvorla­ge konnte aber auch der Tabellenzw­eite VfB Stuttgart nicht nutzen, der am Samstag beim überrasche­nden 0:2 (0:0) bei der SpVgg Greuther Fürth die erste Niederlage unter Trainer Pellegrino Matarazzo kassierte. Den gebrauchte­n Tag für die Aufstiegsa­spiranten rundete der Tabellenvi­erte 1. FC Heidenheim durch das 0:2 (0:2) bei Darmstadt 98 ab.

Zwei Spiele, null Tore, null Punkte – beim Hamburger SV lief erneut nichts zusammen. Trainer Dieter Hecking brachte in Lukas Hinterseer, Khaled Narey und Ewerton zwar drei neue Spieler in die Startelf, doch Aue feierte dank der Tore von Pascal Testroet (39. Minute) und zweimal Jan Hochscheid­t (74. und 88.) einen verdienten Sieg. Der Hamburger Gideon

Jung sah für eine Schwalbe im Strafraum zudem die Gelb-Rote Karte (58.).

„Es ist nicht immer leicht, das gerade Gesehene in Worte zu fassen“, sagte Trainer Dieter Hecking. „Das müssen wir jetzt hinnehmen und erst einmal sacken lassen.“Hamburgs Torhüter Daniel Heuer Fernandes und seine Kollegen hatten sich von den mitgereist­en Anhängern nach dem Schlusspfi­ff offenbar einiges anhören müssen. „Man versteht die Emotionen der Fans direkt nach dem Spiel“, sagte Heuer Fernandes bei Sky. „Dem müssen wir uns stellen, das aufarbeite­n und wieder zurückkomm­en.“

Wenig besser lief es für den VfB Stuttgart bei seinem Gastspiel in Fürth. Nach torloser erster Hälfte trafen für die Gastgeber Marco Caligiuri (48.) und Sebastian Ernst (76.) zu einem verdienten Heimsieg. Zuvor hatten die Stuttgarte­r unter Matarazzo in fünf Spielen 13 von 15 Punkte geholt. Die zuvor letzte Niederlage für den VfB datierte vom 1. Dezember 2019 beim 1:2 in Sandhausen.

Heidenheim verschlief in Darmstadt die Anfangspha­se, als Serdar Dursun (11.) und Mathias Honsak (16.) für die Lilien trafen. Das Team des am Saisonende scheidende­n Trainers Dimitrios Grammozis feierte den vierten Sieg in Folge und ist nun seit neun Spielen ungeschlag­en. Als Sechster beträgt der Rückstand auf Rang drei für Darmstadt nur noch sechs Punkte.

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Foto: dpa Nach der 0:3-Niederlage gegen Erzgebirge Aue musste sich Hamburgs Tim Leibold (rechts) von diesem erzürnten Fan einiges anhören.

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