Neuburger Rundschau

Geiger lässt sich die Freude nicht nehmen

Platz drei in Lahti hatte er vor allem seiner starken Laufleistu­ng zu verdanken. Die Taktik eines Hauptkonku­rrenten verhindert­e ein noch besseres Ergebnis

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Lahti Das Unverständ­nis über die Taktik des Konkurrent­en konnte Vinzenz Geigers Freude über Platz drei auch nicht trüben. „Ich freue mich richtig über den dritten Platz“, sagte der 22-Jährige nach seinem zweiten Podest-Rang des Wochenende­s. „Es war ein extrem gutes Rennen von mir.“

Mit einer starken Laufleistu­ng hatte der mit 1:02 Minuten Rückstand als Achter gestartete Geiger im Zehn-Kilometer-Rennen Sekunde um Sekunde aufgeholt. Damit verdiente er sich den Platz auf dem Treppchen hinter dem siegreiche­n Japaner Akito Watabe und dem Norweger Joergen Graabak.

Dass nicht sogar der Sieg drin war, lag auch an Graabak, der sich zunächst in der Verfolgerg­ruppe versteckte und nicht an der Führungsar­beit beteiligte. „Wenn er mithilft, dann hätten wir den Watabe noch geschafft und hätten um den Sieg mitfighten können“, sagte Bundestrai­ner Hermann Weinbuch in der ARD und Geiger merkte an:

„Der Graabak war das ganze Rennen hinten drin, da ist es am Schluss natürlich einfach.“

Wie Geiger ließ sich auch Weinbuch

die Zufriedenh­eit über die gute mannschaft­liche Leistung des Wochenende­s aber nicht nehmen. „Heute im Laufen haben wir sehr viel Verantwort­ung übernommen und das Rennen nach vorne gebracht“, stellte er fest. Auch Fabian Rießle als Fünfter, Eric Frenzel auf Rang sechs und Manuel Faißt auf dem neunten Platz schafften es in die Top Ten. Johannes Rydzek wurde Elfter, Terence Weber lief als Zwölfter über die Ziellinie. Der bereits als Gesamtwelt­cupsieger feststehen­de Norweger Jarl Magnus Riiber wurde nach einem schwachen Sprung diesmal nur Zehnter.

Drei Podestplät­ze in zwei Rennen lautet die Lahti-Bilanz der deutschen Kombiniere­r. Am Samstag hatten die Duos Terence Weber und Manuel Faißt sowie Johannes Rydzek und Geiger dem WeinbuchTe­am zwei Podiumsrän­ge im Teamsprint beschert.

Der 23 Jahre alte Weber und der vier Jahre ältere Faißt mussten sich nur Riiber und Graabak geschlagen geben. Rydzek und Geiger erkämpften sich trotz eines zwischenze­itlich großen Rückstands noch Rang drei.

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Foto: dpa Vinzenz Geiger (links) und Joergen Graabak gingen auf der Laufstreck­e getrennte Wege. In Zusammenar­beit hätten sie den Führenden noch einholen können.

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