Es geht auch ohne Dragic
Basketball Ulm holt nach zwei Niederlagen in Folge den ersten Sieg ohne den Slowenen
Bayreuth/Ulm Erster Sieg nach der Ära Zoran Dragic: Die Ulmer Basketballer haben dank eines 85:69-Erfolges gegen Bayreuth nach zwei Niederlagen in Folge bewiesen, dass sie es auch ohne den abgewanderten Slowenen können.
Gleich fünf Spieler von Ratiopharm Ulm punkteten in Bayreuth zweistellig: Tyler Harvey (20 Punkte), Archie Goodwin, Killian Hayes (beide 14), Grant Jerrett (12) und Andreas Obst (10). Besonders der
Neuzugang Goodwin, der Dragic beerben soll, drehte zu Beginn der Partie auf und erzielte zwölf Punkte allein in den ersten zehn Minuten. Weil er aber nicht nur unter dem gegnerischen Korb aggressiv zu Werke ging, sondern auch in der Verteidigung, hatte er schnell vier Fouls auf dem Konto und musste sich in der Folge zurücknehmen. Das fünfte Vergehen wäre gleichbedeutend mit einem Platzverweis gewesen. Gut für ihn und Trainer Jaka
Lakovic, dass dafür andere Ulmer zeigten, welche Führungsqualitäten sie haben, allen voran Tyler Harvey und Killian Hayes, der mit sieben Vorlagen und gleich vier Balleroberungen mal wieder einen starken Tag nach zuletzt schwankenden Leistungen erwischte.
„Wir sind ziemlich gut in die Partie gekommen, aber Bayreuth ist eine Mannschaft, die weiß, was sie zu tun hat“, sagte Lakovic nach dem Spiel. „Vor allem in der ersten
Halbzeit haben sie gut die Dinge umgesetzt, die sie sich vorgenommen hatten.“Bis dahin war die Begegnung recht ausgeglichen, Bayreuth führte zur Pause knapp mit 38:36, doch vor allem im dritten Viertel waren die Franken viel zu unkonzentriert und gaben den Ball allzu leichtfertig her. Achtmal klauten sich die Ulmer insgesamt den Ball von den Gastgebern. Sie bleiben somit weiterhin in Play-off-Reichweite.