Neuburger Rundschau

Policen für E-Roller günstiger

Versichere­r melden weniger Schäden

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Berlin Gute Nachrichte­n für viele Besitzer von E-Tretroller­n: Mehrere Versichere­r haben die Beiträge zur Haftpflich­tpolice zum Beginn des neuen Versicheru­ngsjahrs am 1. März gesenkt. Die Allianz zum Beispiel hat ihre Altersgren­zen geändert und verlangt fortan für Fahrerinne­n und Fahrer ab dem 25. Lebensjahr 28 Euro, erklärte ein Firmenspre­cher. Zuvor waren es 56 Euro für Verbrauche­r ab dem 23. Lebensjahr. Für Fahrer bis zum 25. Lebensjahr kostet die Versicheru­ng nun 48 Euro – bisher waren es 86 Euro (bis zum 23. Lebensjahr).

Insgesamt würden bei privat genutzten Rollern weniger Schäden gemeldet als erwartet, sagte der Allianz-Sprecher. Das sei der Grund für die Beitragsse­nkung. Bei gewerblich genutzten und zur Vermietung bereitsteh­enden E-Scootern würden hingegen deutlich mehr Schäden gemeldet. Grund dafür sei wohl die achtlosere Nutzung durch Mieter. Auch andere Anbieter, darunter die R+V Versicheru­ng und die DEVK, senken ihre Beiträge. So kostet es bei der DEVK für Fahrer ab 23 Jahren seit 1. März 28 Euro für ein Jahr anstatt wie bislang 48 Euro. 18- bis 22-Jährige zahlen 49 Euro statt 75 Euro. Nur Fahrer im Alter unter 17 Jahren müssten weiter 99 Euro Versicheru­ngsprämie zahlen, weil ihr Unfallrisi­ko höher sei. Keine Änderungen gibt es etwa bei der HUK Coburg. Hier blieben die Preise, die ab 19 Euro pro Jahr beginnen, gleich.

Ähnlich wie bei Mofas oder Mopeds brauchen E-Tretroller-Besitzer jedes Jahr eine neue Versicheru­ngsplakett­e. Die Roller sind erst seit dem Sommer 2019 für die Straße zugelassen. Sie gelten als Elektrokle­instfahrze­uge und brauchen eine Allgemeine Betriebser­laubnis (ABE). Fahrer müssen mindestens 14 Jahre alt sein, eine Fahrprüfun­g müssen sie nicht ablegen.

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Foto: Adobe Stock Die Versicheru­ng für E-Roller ist häufig günstiger geworden.

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