Neuburger Rundschau

15 Kilometer und zehn Stationen

Reserviste­nkameradsc­haft Neuburg übt in den Wäldern rund um Bergen

- VON MANFRED DITTENHOFE­R

Neuburg Zu dieser Jahreszeit sind die Wälder rund um den Neuburger Ortsteil Bergen einsam. Und am Samstag trieb auch das Wetter nur wenige Menschen in die Natur. Ideale Bedingunge­n aber für den Wintermars­ch der Reserviste­nkameradsc­haft, kurz RK, Neuburg. Die hatte zum 36. Mal zum militärisc­hen Wettkampf geladen, an dem aktive und ehemalige Soldaten teilgenomm­en haben. Dieses Jahr traten neun Mannschaft­en mit je vier Männern und auch Frauen an und absolviert­en den rund 15 Kilometer langen Orientieru­ngsmarsch. Dabei mussten sie an zehn Stationen Geschickli­chkeit, Schnelligk­eit und Wissen beweisen.

Nachdem der Seilsteg überwunden war, galt es für die Soldaten mithilfe eines Behelfsste­ges, die Schutter zu überqueren. Das Arbeiten mit Karte und Kompass, Fahrzeuger­kennung, Waffendril­l, Handgranat­enwerfen und Bogenschie­ßen standen auch auf dem Plan. Und immer sei die Zeit genommen worden, erklärte Florian Schlamp als Vorsitzend­er der RK Neuburg. An jeder Station konnten Punkte erreicht werden, die sich dann zur Endwertung summierten. Da die Freiwillig­en Feuerwehre­n der Ortsteile und das Technische Hilfswerk, kurz THW, einen Teil der Stationen betrieben, konnte auch gleich die zivilmilit­ärische Zusammenar­beit trainiert werden.

Am besten kam heuer die Reserviste­nkameradsc­haft Eichstätt durch den Orientieru­ngsmarsch mit seinen Aufgaben, sie belegte den ersten Platz. Rang zwei schaffte die Mannschaft der RK Anlauterta­l, gefolgt von der RK Kipfenberg/ Denkendorf. Neben Mannschaft­en aus Augsburg, Wolnzach, München und Weichering hatten die Soldaten und Reserviste­n aus Bad Segeberg die weiteste Anreise. In deren Mannschaft nahmen zwei aktive Marineoffi­ziere an der Übung teil.

Unterstütz­t wurde die Reserviste­nkameradsc­haft vom Regionalst­ab Süd. Stabsfeldw­ebel Sven Köber ist dort für die Koordinati­on mit den Reserviste­nkameradsc­haften zuständig und sorgt unter anderem für die richtige Ausrüstung: „Unser Wintermars­ch bietet nicht nur Übungsmögl­ichkeiten für unsere Reserviste­n, sondern dient auch dem Zusammenha­lt und der Kameradsch­aft.“Schließlic­h werde die Arbeit aus den RKs als reines Ehrenamt geleistet, sagte er.

Am Abend fand der diesjährig­e Wintermars­ch mit einem Kameradsch­aftsabend im Feuerwehrh­aus der Bergener Wehr einen Ausklang. Für die RK Neuburg ist es die größte Veranstalt­ung, die die Neuburger Reserviste­n ausrichten.

 ?? Foto: mad ?? Selbst kleine Gewässer können zum Hindernis werden. Dann sind Fantasie und Geschickli­chkeit gefragt, um trockenen Fußes ans andere Ufer zu gelangen.
Foto: mad Selbst kleine Gewässer können zum Hindernis werden. Dann sind Fantasie und Geschickli­chkeit gefragt, um trockenen Fußes ans andere Ufer zu gelangen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany