Komm, wir gehen wählen!
Am Sonntag, 15. März, ist es nach sechs Jahren wieder so weit. Die Kommunalwahlen in Bayern finden statt. Für mich wird es eine besondere Wahl sein – nämlich meine erste. Wenn ich ehrlich bin, habe ich nicht zuerst an mein Wahlrecht gedacht, als ich 18 Jahre alt wurde. Wahrscheinlich bin ich auch nicht die Einzige, die mit Volljährigkeit den Führerschein, eine eigene Wohnung, ja auch Alkohol und einfach Unabhängigkeit verbindet.
Am kommenden Sonntag werde ich also zum Wählen gehen und mein neues Recht ausüben. Ich nehme meinen Ausweis und meine Wahlbenachrichtigung mit, dann geht’s ab ins Wahllokal. In der Kabine setze ich meine Kreuzchen und das war’s. So schwer kann das doch nicht sein. Dachte ich. Bis zu dem Moment, als ich die Briefwahlunterlagen eines Freundes gesehen hatte. Aber das ist für mich kein Grund, erst gar nicht zur Wahl zu gehen.
Auch nicht, wenn Statistiken zeigen, dass junge Wahlberechtigte, besonders zwischen 21 und 25 Jahren, sich kaum an Wahlen beteiligen. Ich will nicht, dass allein die Stimmen der älteren Generationen unsere Politik für morgen bestimmen. Außerdem will ich mein Wahlrecht nutzen, um die Zukunft meiner Heimatgemeinde mitzugestalten. Deswegen bereite ich mich vor: Ich beschäftige mich mit den Unterlagen und recherchiere verstärkt zu den Parteien und Kandidaten. In manchen Gemeinden finden für Erstwähler sogar Infoveranstaltungen statt. Also keine Ausreden. Los geht’s, am 15. März gehen wir alle zum Wählen. Denn das ist schließlich unser gutes Recht.
Telegramm