Youtube statt Drogen
Eine schonungslos ehrliche Biografie
Neuburg Klauen, Kiffen und Koksen: Im Leben des Jugendlichen Marcel Eris aus Buxtehude bei Hamburg geht es schrittweise bergab. In seiner Autobiografie „Montana Black: Vom Junkie zum Youtuber“schildert er seinen Weg vom drogenabhängigen Jugendlichen zum Online-Star. Heute ist Eris unter dem Namen „Montana Black“mit über zwei Millionen Abonnenten einer der erfolgreichsten Influencer Deutschlands und damit ein Vorbild für zahlreiche Jugendliche. Mit seinem Buch möchte er vor allem seinen jüngeren Fans zeigen, wie viel man durch Drogenkonsum verliert. Schonungslos offen erzählt Eris von seinen ersten Kontakten zu Marihuana und Koks, den ersten kleinen Diebstählen, um an Geld für seine Drogen zu kommen. Er gerät in einen Teufelskreis: Einbrüche, Koks und Marihuana bestimmen seinen Alltag. Mit Anfang 20 ist
Marcel Eris an seinem Tiefpunkt angelangt: Nachdem er sogar seine eigenen Großeltern beklaut hat, geht es für ihn nicht mehr weiter und er wird obdachlos.
Mit dem Aufenthalt in einer Entzugsklinik wagt Eris einen schwierigen Schritt zurück in das Leben. Er versöhnt sich mit seinen Großeltern und beginnt eine Ausbildung. Mit seinen Gaming-Videos, in denen er sich beim Videospielen filmt und dann als Montana Black auf den Online-Plattformen Youtube und Twitch hochlädt, schafft Eris schließlich den Durchbruch. Das Buch ist „zu hundert Prozent Monte“– geradeheraus, manchmal naiv und grenzüberschreitend. Man muss ihn nicht mögen – aber nach diesem Buch hat man das Gefühl, Marcel Eris zu kennen. O Marcel Eris: „Montana Black“erschien für 19,99 Euro im Riva-Verlag.