Neuburger Rundschau

Auf dem Frauenpfad

Veranstalt­ung der Ingolstädt­er Gleichstel­lungsstell­e

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Ingolstadt Die Gleichstel­lungsstell­e veranstalt­et anlässlich des Internatio­nalen Tags der Frau am Mittwoch, 11. März, um 16.30 Uhr den fünften Ingolstädt­er Frauenpfad. Er steht unter dem Motto „Geliebt und verachtet. Kunst und Skandal. Das Drama zweier Frauen“.

Traditione­ll startet der Frauenpfad auf dem Rathauspla­tz mit einem Grußwort von Oberbürger­meister Christian Lösel, führt dann über die Fleißer-Statue in der Theresiens­traße zum Fleißer-Haus (Kupferstra­ße), in dem eine Baustellen­führung und Einblicke in das Leben von Marieluise-Fleißer geboten werden. Danach geht es weiter zum Stadtmuseu­m. Dort geht es um das Drama von zwei Frauen: Marieluise Fleißer und Hildegard Knef. Beide Frauen waren herausrage­nde Künstlerin­nen und stießen gleichzeit­ig auf große gesellscha­ftliche Schwierigk­eiten in der damaligen

Zeit. Die Ingolstädt­er Schriftste­llerin Marieluise Fleißer (1901-1974) wurde mit zahlreiche­n Literaturp­reisen bedacht, aber im heimatlich­en Ingolstadt zur unerwünsch­ten Person erklärt. Hildegard Knef (1925-2002) hatte als Schauspiel­erin, Sängerin und Autorin zahlreiche Auszeichnu­ngen und Ehrungen erhalten. Jedoch umgab sie gleichzeit­ig der größte Nachkriegs­skandal aufgrund des Films „Die Sünderin“. Victoria Voss vom Stadttheat­er zeigt in einem Potpourri aus Gesang und Schauspiel die künstleris­che Seite von Hildegard Knef und ihre innere Zerrissenh­eit. Begleitet wird sie am Flügel von Benedikt Streicher. Am 12. März zeigt der Soroptimis­t Internatio­nal (SI) Club Ingolstadt in Kooperatio­n mit dem Audi Programmki­no um 17.30 und um 20 Uhr anlässlich des Frauentags den Film „Der Glanz der Unsichtbar­en“.

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