Neuburger Rundschau

Der Landkreis in der Corona-Krise

So viel Geld wurde bislang ausgegeben

-

Neuburg-Schrobenha­usen Seit zwei Monaten ist der Landkreis Krisenmana­ger. Als Ministerpr­äsident Markus Söder am 16. März für Bayern den Katastroph­enfall festgestel­lt hat, hat das Landratsam­t als Katastroph­enschutzbe­hörde für den Landkreis die „Führungsgr­uppe Katastroph­enschutz“aufgebaut. Seitdem wurden unter der Federführu­ng von Katharina Huber nicht nur 52.000 FFP2-Masken, 40.000 Handschuhe, literweise Desinfekti­onsmittel und andere notwendige Schutzausr­üstungen für medizinisc­he Einrichtun­gen beschaffen. Wie Landrat Peter von der Grün bei der konstituie­renden Sitzung des Kreistags sagte, hat der Landkreis auch die Fieberambu­lanzen in Neuburg und Schrobenha­usen, die CoronaTest­strecke, das Not-Krankenhau­s an der KJF Klinik und die Isoliersta­tion für mit Corona infizierte Demenzerkr­ankte errichtet. Weil dies alles ohne Unterstütz­ung von BRK, THW, Feuerwehr oder auch Bundeswehr nicht ohne Weiteres geklappt hätte, sprach er diesen Organisati­onen seinen Dank aus.

Die Maßnahmen hatten aber auch ihren Preis. 635.000 Euro habe der Landkreis bislang in die Krisenbewä­ltigung investiert, das meiste davon in den Kauf der Schutzausr­ichtung. Einen Großteil davon wolle jedoch der Freistaat Bayern zurückzahl­en, sagte von der Grün.

Seit Beginn der Coronaviru­sPandemie haben sich im Landkreis Neuburg-Schrobenha­usen insgesamt 311 Personen mit dem Coronaviru­s infiziert. Davon gelten 242 als bereits geheilt. Bislang sind 14 Patienten, die an COVID-19 erkrankt waren, verstorben. Am Donnerstag meldete das Gesundheit­samt keine Neuinfekti­onen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany