Die Gelb leuchtende Kraft des Löwenzahns
Zu den teils milden, fast frühsommerlichen Temperaturen der vergangenen Wochen erreichte uns folgendes Gedicht: Im Frühling zeigt sich die Natur in voller Pracht, wir sehen uns an der Blütenfülle gar nicht satt. Nur eine Pflanze wollen wir nicht sehn, obwohl wir täglich an ihr vorüber gehn.
Löwenzahn wird sie genannt, uns allen als Unkraut wohl bekannt. Gelb leuchtet die Blütenpracht im Sonnenschein, schöner könnte sie nicht sein.
Eine Rosette aus dunkelgrünen, gezackten Blättern den Blütenstiel umgibt, warum ist diese Pflanze so unbeliebt?
Sie wächst auf allen Böden, wuchert aus Ritzen und Spalten, tut bei schlechtem Wetter ihre Blüten einfalten. Lockt zahlreiche Insekten an, warum wollen wir sie nicht? Was hat sie uns getan?
Im Garten werden Vernichtungsaktionen gestartet, obwohl schon längst die nächste Samengeneration wartet. Denn ist der Löwenzahn verblüht, fliegen die Samen wie Fallschirme übers Land, deshalb wird er auch Pusteblume genannt. Sie lassen sich überall nieder und blühen im nächsten Sommer garantiert wieder.
Ist er deshalb so unbeliebt. Eine Pflanze, die alle Wetter übersteht, sich den Klimawandel schon längst angepasst, uns doch mit ihren schönen Blüten Freude macht. Eigentlich unseren Garten ziert. Was ist es, was uns am Löwenzahn so geniert?
Wahrscheinlich müsste die Pflanze aus einem exotischen Land kommen und uns beim Kauf dafür viel Geld abgenommen. Jeder möchte sie dann, diese schöne pflegeleichte Pflanze, die bei uns als lästiges Unkraut abgetan.
Um mich von Corona abzulenken, arbeite ich im Garten und tue über manches nachdenken.