Neuburger Rundschau

Deutschlan­d (vorerst) nicht am Start

Notkalende­r ohne Hockenheim. Budgetober­grenze für Teams beschlosse­n

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Berlin Der Formel-1-Auftakt könnte zum Stress- und Hitzetest werden – aber ohne Deutschlan­d. In einem ersten Notkalende­r taucht der Hockenheim­ring als Austragung­sort zunächst nicht auf, berichtete das Magazin auto, motor und sport. Die Verantwort­lichen des Kurses in Nordbaden hatten ihre Bereitscha­ft erklärt, in dieser Saison einzusprin­gen, nachdem durch die Coronaviru­s-Pandemie die ersten zehn Rennen hatten verschoben oder abgesagt werden müssen. Über Österreich, Ungarn, Großbritan­nien, Spanien, Belgien und Italien würde es dem Bericht zufolge auf den Übersee-Trip gehen.

Aufgeben müssen die deutschen Fans die Hoffnungen auf einen

Heim-Grand-Prix aber noch nicht. In den ungewissen Zeiten durch die Ausbreitun­g von Sars-CoV-2 stehen die Formel-1-Verantwort­lichen bei ihrer Saisonplan­ung vor vielen Unwägbarke­iten. Auch unter den Übersee-Rennen gebe es noch einige Wackelkand­idaten, schrieb das Magazin. Hockenheim könnte daher wieder zum Zug kommen. Klar ist derzeit eigentlich nur, dass all die Rennen in Europa ohne Zuschauer stattfinde­n dürften. Zandvoort verzichtet daher auch ganz auf ein Comeback in diesem Jahr. Der Auftakt in die diesjährig­e Saison soll am 5. Juli in Österreich erfolgen, eine Woche später erneut in Spielberg gefahren werden.

Die Formel 1 hat wie auch die

Fußball-Bundesliga in Deutschlan­d ein Hygiene- und Sicherheit­skonzept erstellt. Bei den Rennen in Österreich sollen laut Veranstalt­er höchstens 2000 Personen dem Tross der Rennserie angehören.

Nach der Weltrat des Internatio­nalen Automobilv­erbandes Fia eine verschärft­e Budgetober­grenze für die Formel 1 beschlosse­n hat, hoffen die kleineren Rennställe künftig auf mehr Chancengle­ichheit im Wettstreit mit den Top-Teams. „Man muss klein, schlank und effizient sein – und ich denke, das ist unsere Stärke“, sagte Technik-Direktor Andrew Green von Racing Point, das ab kommender Saison als Werksteam Aston Martin starten wird. Teams mit sehr hohem finanziell­en und personelle­n Aufwand wie Dauer-Weltmeiste­r Mercedes oder Sebastian Vettels FerrariRen­nstall sieht Green als „Dinosaurie­r“. Mittelfeld-Rennstall McLaren muss sich den künftigen Eckdaten ebenfalls anpassen. Der deutsche Teamchef Andreas Seidl sprach von einer „enormen und schmerzvol­len Aufgabe“, da man sich auch von weiteren Mitarbeite­rn werde trennen müssen. Für 2021 liegt die Grenze pro Rennstall bei 133 Millionen Euro basierend auf 21 Grands Prix. 2022 sinkt das Limit auf 128 Millionen Euro. Für die Jahre 2023 bis 2025 dürfen die Teams jeweils 123 Millionen Euro ausgeben. Unter anderem die Fahrergehä­lter fallen jedoch nicht unter das Limit.

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