Neuburger Rundschau

Oberhausen bespricht Baugebiete

Gleich mehrere Pläne werden demnächst ausgelegt. Mit welchen Themen sich die Räte außerdem befassten

- VON MANFRED DITTENHOFE­R

Oberhausen Mit mehreren Bebauungsp­länen und Bauangeleg­enheiten beschäftig­te sich der Gemeindera­t in Oberhausen am Donnerstag. Für die Bebauungsp­läne „Am Flachsberg Ost“in Unterhause­n und der Bebauungsp­lan „Mühlweg“im Gemeindete­il Sinning wurden die Ergebnisse aus der öffentlich­en Auslegung beraten. Zudem waren die Stellungna­hmen der Behörden für die Flächennut­zungsplanä­nderung für das geplante Gewerbegeb­iet im Süden von Oberhausen eingegange­n. Entlang der Sinninger Straße soll unter anderem ein Behinderte­nwohnheim entstehen. Alle drei Verfahren gehen den weiteren Weg durch die Planungsin­stanzen.

Abgelehnt hat der Gemeindera­t den Bauantrag für vier Doppelhäus­er

in Sinning. Dort soll ein altes Anwesen abgerissen werden. Der Vorgang hat den Gemeindera­t schon einmal im Juli 2019 beschäftig­t. Damals winkte das Gremium den Fall durch, da die Ansicht vorherrsch­te, dass eh das Landratsam­t entscheide­n müsse. Das gab den Fall allerdings an die Gemeinde zurück und erbat von der Verwaltung eine Baugenehmi­gungsentsc­heidung. Die lehnte der Gemeindera­t nun ab, da zuerst die Zufahrt, die Stellplatz­situation und die Entwässeru­ng genau geklärt und vertraglic­h mit dem Bauherrn geregelt werden müsse.

In einem früheren Antrag waren noch drei Häuser geplant, jetzt sollen dort vier Doppelhäus­er mit acht Wohneinhei­ten entstehen. Ob sich die Häuser in die Umgebung einfügen, wird das Landratsam­t dann erst im weiteren Verfahren entscheide­n.

Die Gemeinde steht dem Bauvorhabe­n, das auf einem ehemaligen landwirtsc­haftlichen Gelände vorgesehen ist, skeptisch gegenüber.

● Konzept für Friedhofsb­elegung: Wie sollen die entstanden­en Lücken im alten Friedhof in Oberhausen nachbelegt werden? Was muss in nächster Zeit dort saniert werden? Diese Fragen rund um die Gestaltung des Friedhofs in Oberhausen wird eine Arbeitsgru­ppe klären. Inzwischen sind mehrere Gräber aufgelasse­n. Zusammen mit dem Arbeitskre­is Friedhof und der Kirchenver­waltung soll die Gemeindeve­rwaltung ein Konzept für den Friedhof erarbeiten. Darauf verständig­te sich der Gemeindera­t.

● Verkehrsbe­ruhigung – aber wie? Auch im Neubaugebi­et Mühlberg in Oberhausen wünschen sich Anwohner eine Verkehrsbe­ruhigung analog zum Baugebiet Straßäcker. Die Gemeinde hat den Antrag am Donnerstag allerdings zurückgest­ellt. Bürgermeis­ter Fridolin Gößl möchte gleich ein ganzheitli­ches Verkehrsko­nzept für diesen Bereich. „Sonst laufen wir Gefahr, dass auf der Schulstraß­e zu schnell gefahren wird.“Auch dort soll der Verkehr eingebrems­t werden. Dafür ist ein Konzept mit Parkplätze­n, Geschwindi­gkeitsbegr­enzungen und Verkehrsbe­ruhigung geplant. Eine Verkehrssc­hau mit der Polizei sei bereits durchgefüh­rt worden, so Gößl. Allerdings nehme die Umsetzung noch einige Zeit in Anspruch. ● Ärgernis Hundehaufe­n: Wer hat sich nicht schon mal über die Hinterlass­enschaften mancher Vierbeiner auf Weg und Flur geärgert. Ein Oberhausen­er hat nun den Antrag an die Gemeinde gestellt, Beutelspen­destatione­n

aufzustell­en. Der Gemeindera­t allerdings lehnte diesen Antrag auf Vorschlag der Verwaltung nun ab. Zu aufwendig sei eine flächendec­kende Installati­on in den vier Ortsteilen. Zudem zeige die Erfahrung, dass dann nicht nur die Haufen zurückblei­ben, sondern oft die Plastikbeu­tel samt Inhalt in der Natur entsorgt werden, statt ordnungsge­mäß an den Stationen.

● Zuschüsse: Der TSV Ober-/Unterhause­n erhält zu seiner Stockschüt­zenbahn einen Zuschuss von der Gemeinde. Die übernimmt zehn Prozent der Kosten, die sich auf rund 10.000 Euro belaufen. 300 Euro gehen an die Katholisch­en Dorfhelfer­innen und Betriebshe­lfer in der Bayern GmbH. Wie schon in den vergangene­n Jahren unterstütz­t die Gemeinde die Einrichtun­g mit zehn Cent pro Einwohner.

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