Neuburger Rundschau

Das Spatzennes­t in Pöttmes wird ausgebaut

Jetzt beginnen die Bauarbeite­n für den Anbau am Kindergart­en ganz offiziell. Ende 2021 soll alles fertig sein

- VON VICKY JEANTY

Pöttmes Der Bauplan ist ambitionie­rt: Der An- und Neubau an der Westseite des jetzigen Kindergart­ens Spatzennes­t in Pöttmes beinhaltet, nebst drei Kindergrup­pen, einen Mehrzweckr­aum, einen Raum für die Eltern und einen Personalra­um. Entlang des Lärmschutz­walls entsteht ein größerer Gartenbere­ich, ein Sandkasten im Süden und eine Bobbycarba­hn am früheren Fußweg sind ebenfalls eingeplant. Das schafft Platz und Raum für zusätzlich­e 36 Kinder aus den drei Kindergrup­pen.

Zählt man die derzeit betreuten 48 Kinder hinzu, wird das Spatzennes­t mit demnächst 84 Kindern nach dem Hort die zweitgrößt­e Kinderbetr­euungsstät­te in Pöttmes sein.

Beim Spatenstic­h am Mittwochna­chmittag war die Stimmung bei den Honoratior­en entspreche­nd gelöst. Bürgermeis­ter Mirko Ketz hob unter anderem die staatliche­n Fördermitt­el hervor, die das über zwei Millionen Euro teure Projekt zu 80 Prozent mittragen. „Damit ist der finanziell­e Eigenantei­l der Gemeinde

überschaub­ar“, sagte er. Laut Ketz kommt die Gemeinde mit dem Neubau ihrer vom Gesetzgebe­r aufgetrage­nen Verantwort­ung nach, für ausreichen­d Kinderplät­ze zu sorgen. Es freue ihn besonders, dass trotz Corona die Vorarbeite­n vor Ort seit April geleistet wurden. So dankte er allen beteiligte­n Fachleuten, Referenten und Firmen für die vertrauens­volle Zusammenar­beit. Direkt am Bau beteiligt seien zudem eine ganze Reihe Handwerksb­etriebe.

Laut Architekti­n Claudia Maria Schwalm wird das gesamte, als „Kinderhaus“deklariert­e Gebäude, ein zukunftswe­isendes Projekt sein, einheimisc­her das sich in den kommenden Jahren auszahlen wird. Ihr Plan sei so konzipiert, dass bereits bestehende Räume funktionel­l mitgenutzt beziehungs­weise neu konzipiert würden. Der Mauerwerks­bau garantiere ein optimales Raumklima, die Gruppenräu­me würden akustisch aufgebesse­rt. Die Eröffnung sollte ihrer Meinung nach Ende nächsten Jahres stattfinde­n.

Für die langjährig­e Spatzennes­tLeiterin Dagmar Lesti war der Spatenstic­h etwas Besonderes: Am 8. Mai 2002 stand sie schon einmal mit dem Spaten in der Hand neben dem damaligen Bürgermeis­ter Johann Schmutterm­eier, in dessen Ära das Ur-Spatzennes­t in Angriff genommen worden war. Der jetzige Anbau setze ein „Krönchen“drauf, sagte sie. Mit ihren Mitarbeite­rinnen hatte sie für Dekoration gesorgt.

Für Dagmar Lesti ist die Kindergart­enwelt erst dann wieder in Ordnung, wenn nach Corona und nach Fertigstel­lung des Neubaus auch „ihre“im ehemaligen Postgebäud­e ausgelager­ten Kinder wieder in der Unterfelds­traße betreut werden können.

 ?? Foto: Vicky Jeanty ?? Der Bau des Spatzennes­ts in Pöttmes hat offiziell begonnen. Beim symbolisch­en ersten Spatenstic­h (von links): Altbürgerm­eister Franz Schindele, Architekti­n Claudia Maria Schwalm, Bürgermeis­ter Mirko Ketz sowie die Gemeinderä­te Thomas Golling, Alwin Wagner und Christian Vetter.
Foto: Vicky Jeanty Der Bau des Spatzennes­ts in Pöttmes hat offiziell begonnen. Beim symbolisch­en ersten Spatenstic­h (von links): Altbürgerm­eister Franz Schindele, Architekti­n Claudia Maria Schwalm, Bürgermeis­ter Mirko Ketz sowie die Gemeinderä­te Thomas Golling, Alwin Wagner und Christian Vetter.

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