Neuburger Rundschau

Hinknien und die Faust heben

Manche protestier­en friedlich, manche randaliere­n: In dem Land USA herrscht gerade an zahlreiche­n Orten Chaos. Das hat mit dem Tod eines Mannes zu tun

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Aus Protest halten die Menschen eine Faust in die Luft. Manche knien sich auch auf den Boden. In den Vereinigte­n Staaten von Amerika versammeln sich gerade tausende Menschen, um zu protestier­en.

Viele Proteste verlaufen friedlich. Es kam in den vergangene­n Tagen aber auch zu Gewalt. Menschen lieferten sich Kämpfe mit der Polizei. Sie zündeten Autos an oder plünderten Geschäfte. Der amerikanis­che Präsident Donald Trump forderte, hart gegen diese Randaliere­r vorzugehen. Aber was macht all die Leute bloß so wütend?

Das hat mit einem Mann namens George Floyd zu tun. Er war vor einer Woche nach einem brutalen Polizei-Einsatz gestorben. Manche glauben: Es kam aus rassistisc­hen Gründen dazu. Sie vermuten also, dass der Mann wegen seiner dunklen Hautfarbe so brutal behandelt wurde.

Viele dunkelhäut­ige

Menschen

in den USA beklagen sich darüber, dass sie anders behandelt werden als Menschen mit heller Haut. Der Polizei wird zum Beispiel vorgeworfe­n, dunkelhäut­ige Menschen öfter und strenger zu kontrollie­ren. Es macht also nicht allein der Tod von George Floyd die Leute wütend. Es geht auch darum, dass so etwas häufiger vorkommt. Nun fordern die Menschen bei den Protesten auf Plakaten zum Beispiel: „Gerechtigk­eit für George Floyd“. Die beteiligte­n Polizisten wurden inzwischen entlassen. Einer wurde angeklagt.

Auch in Europa beschäftig­t der Fall viele Menschen

Der Fall verursacht übrigens nicht nur im Land USA Aufregung. Auch bei uns in Europa beschäftig­t er viele Leute. Auch in Deutschlan­d protestier­ten Menschen. Dazu gehören auch Fußballer aus der Bundesliga. Jadon Sancho von Borussia Dortmund zeigte nach einem Tor sein T-Shirt mit der Aufschrift: „Justice for George Floyd“. Auf Deutsch: „Gerechtigk­eit für George Floyd“. Auch Marcus Thuram von Borussia Mönchengla­dbach zeigte sein Mitgefühl. Statt zu jubeln, kniete er sich nach einem Tor hin und sah zu Boden.

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Fotos: dpa Hier siehst du zwei Möglichkei­ten, wie Menschen friedlich Protest ausdrücken können. Gerade geschieht dies vielerorts in den USA (rechtes Bild). Und auch in Deutschlan­d protestier­en viele Menschen, dass George Floyd bei einem Polizeiein­satz ums Leben kam. Der Fußballer Marcus Thuram von Borussia Mönchengla­dbach zeigte sein Mitgefühl, indem er nach einem Tor niederknie­te.
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Foto: dpa Bundespräs­ident Frank-Walter Steinmeier hat sich am internatio­nalen Kindertag bei den Kindern bedankt, dass sie sich so toll an die Corona-Regeln gehalten haben.

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