Arbeitslosenzahl steigt
So viele Kurzarbeiter gab es noch nie
Neuburg Die Situation auf dem regionalen Arbeitsmarkt bleibt herausfordernd. Pandemiebedingt ist auch im zu Ende gegangenen Mai die Zahl der arbeitslosen Personen angestiegen, wenn auch nicht mehr so deutlich wie im April. Die Inanspruchnahme von Kurzarbeit bewegt sich weiterhin auf einem sehr hohen Niveau“, fasst Johannes Kolb, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ingolstadt, die Entwicklung auf dem regionalen Arbeitsmarkt zusammen. Knapp 4600 Betriebe haben in den vergangenen Monaten Kurzarbeit angezeigt – eine nie dagewesen Zahl!
Zum Stichtag im Mai waren im Stadtgebiet Ingolstadt und in den Landkreisen Eichstätt, NeuburgSchrobenhausen und Pfaffenhofen insgesamt 8178 Personen von Arbeitslosigkeit betroffen. Im Vergleich
zum April bedeutet dies eine Zunahme um 607. Vor allem der Vorjahresvergleich zeigt deutlich die Auswirkungen der COVID19-Krise: Im Mai 2019 waren 5406 und damit 2772 weniger als aktuell arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich zum Vormonat nochmals um 0,2 Punkte auf 2,8 Prozent. Vor einem Jahr lag sie bei 1,9 Prozent.
Der Arbeitsmarkt im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen spürt weiterhin die COVID19-Krise. Zum Stichtag im Mai wurden 1500 Personen als arbeitslos gezählt, 96 mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der arbeitslosen Landkreisbürger um 490. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,1 Punkte auf 2,6 Prozent (Vorjahr: 1,8 Prozent). Der Bestand an vakanten Stellen beträgt 571.