Schlossmuseum öffnet
Ab sofort kann auch die Rubens-Ausstellung wieder besucht werden
Neuburg Das Schlossmuseum in Neuburg ist für Besucher ab sofort – unter Berücksichtigung der Hygienemaßnahmen – wieder geöffnet. Überaus bedeutsam ist dabei die barocke, flämische Gemäldesammlung mit Werken bedeutender Künstler damaliger Zeit.
Wie Stadtführerin Gabriele Kaps verdeutlichte, zeigt diese Staatsgalerie mit fast 160 Meisterwerken aus der Zeit von Peter Paul Rubens ein eindrucksvolles und vollständiges Bild der flämischen Schule und präsentiert zugleich charakteristische Werke aller Gattungen von der Historienund Landschaftsmalerei über das Porträtfach bis hin zu Genreszenen und Stillleben.
Dieser einzigartige Gemäldebesitz ist vor allem zwei leidenschaftlichen Sammlern aus dem Hause Wittelsbach zu verdanken: Kurfürst Max Emanuel von Bayern in München
(1662-1726) und Kurfürst Johann Wilhelm von Pfalz-Neuburg in Düsseldorf (1658-1716).
Bereits Johann Wilhelms Großvater, Wolfgang Wilhelm von PfalzNeuburg (1578-1653), hatte Altarbilder für die Hofkirche in Neuburg bei Peter Paul Rubens bestellt: das „Große Jüngste Gericht“(1617) für den Hauptaltar (tatsächlich das größte Gemälde im gesamten Rubenswerk und heute in der Alten Pinakothek in München zu bewundern) und für die Seitenaltäre eine „Anbetung der Hirten“(1619) sowie eine „Ausgießung des Heiligen Geistes“(1619). Info Das Neuburger Schlossmuseum in der Altstadt sowie die Rubensausstellung kann unter Beachtung der aktuellen Hygienemaßnahmen von Dienstag bis Sonntag jeweils ab 9 Uhr besucht werden.