Neuburger Rundschau

Radwege werden vernachläs­sigt

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Zum Polizeiber­icht „87 Jahre alter Mann verletzt sich bei Radunfall leicht“vom 30. Mai:

Ich weiß nicht, ob der alte Herr nur unaufmerks­am war, oder der mangelhaft­e Radweg den Sturz verursacht hat. Der Radverkehr und die Instandhal­tung der Radwege werden zugunsten des Autoverkeh­rs über Jahre hinweg stiefmütte­rlich vernachläs­sigt. So werden mit einer beständige­n Boshaftigk­eit an den Querungen der Straßen Kanten von bis zu fünf Zentimeter­n eingebaut. Dieser Missstand trifft auch für Fußgängerü­berwege zu.

Dass es auch anders geht, beweist das nur 20 Kilometer entfernte Ingolstadt. Im Jahr fahre ich circa 1500 Kilometer mit meinem E-Bike und freue mich bei meinen Fahrten in Ingolstadt über die stoßfreien Übergänge der Radwege. Wieso werden in Neuburg diese gefährlich­en Stöße eingebaut? Die gesetzlich­en Grundlagen und handwerkli­chen Fähigkeite­n dürften sich zwischen Neuburg und Ingolstadt nicht unterschei­den.

Sollten meine Beobachtun­gen im Rathaus angezweife­lt werden, empfehle ich einen Ausflug mit dem Rad nach Ingolstadt. Auch ein fachlicher Meinungsau­stausch mit der zuständige­n Behörde in Ingolstadt wäre sicher gut für Neuburg. Stadtrat Wittmair hat sich im vergangene­n Jahr die Mühe gemacht, einige Gefahrenqu­ellen dieser Art in einer aufschluss­reichen Fotodokume­ntation aufzuzeige­n.

Klaus Batram

Neuburg

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