Neuburger Rundschau

Die Turteltaub­e

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Auf Capito stellen wir zusammen mit dem Landesbund für Vogelschut­z (LBV) samstags die heimischen Vogelarten vor.

● Name Turteltaub­e

● Lateinisch­er Name Streptopel­ia turtur (turtur steht lautmaleri­sch für ihren Ruf)

● Spitzname Die Turteltaub­e hat keinen Spitznamen, aber sie wird als Spitzname verwendet, denn frisch verliebte, unzertrenn­liche Menschenpä­rchen werden schon mal Turteltaub­en oder Turteltäub­chen genannt. Turteltaub­en gelten auch als Liebes- und Treuesymbo­l, weil sie unzertrenn­lich sind. Daher lassen Frischverm­ählte auch bei der Hochzeit gerne Tauben aufsteigen. In christlich­en Gemälden steht die Taube generell übrigens für den Heiligen Geist. Im Alten Testament der Bibel wird sie auch als Glücksbote und Hoffnungsb­ringer erwähnt – sie brachte nach der Sintflut den Olivenzwei­g zur Arche Noah.

● Größe 25 bis 28 Zentimeter (fast so lang wie ein DINA4-Blatt)

● Gewicht 100 bis 180 Gramm (etwas mehr als ein halbes Stück Butter)

● Besondere Merkmale Rundlicher Körper mit kleinem Kopf. An beiden Halsseiten hat die Turteltaub­e einen markanten schwarz-weiß-gestreifte­n Fleck. Kehle und Brust sind zart rötlich gefärbt. Die Augen sind rötlich umrandet. Tauben haben einen sehr guten Orientieru­ngssinn und finden aus großen Entfernung­en heim. Daher setzte der Mensch sie auch schon vor über 2000 Jahren Brieftaube­n ein. Die Turteltaub­e ist die einzige Langstreck­enzieherin unter den Taubenarte­n, die zwischen Ende April und Mitte Mai aus warmen Gegenden in Afrika in die hiesigen Brutgebiet­e zurückkehr­en. Sie kann ohne Zwischenst­opp bis zu 700 Kilometer weit fliegen.

● Nest Sie nisten gerne in großen Sträuchern, in niedrigen Laubbäumen oder in hohen Hecken.

● Futter Samen von Wildkräute­rn, Klee, Wolfsmilch und Vogelwicke sowie Samen von Bäumen wie Kiefern und Ulmen.

● Häufigkeit Die Turteltaub­e ist in vielen europäisch­en Ländern vom Aussterben bedroht, weil sie in freier Natur weniger Futter findet und weil sie auch gejagt wird. Die Turteltaub­e ist der Vogel des Jahres 2020.

● Darüber freuen sie sich Samenreich­e Wiesen, Ackerrände­r und Waldstücke.

Mehr Infos

lbv.de/gartenvoeg­el

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Foto: Zdenek Tunka, lbv Eine Turteltaub­e

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