Ulm gewinnt weiter
Zweiter Sieg im zweiten Spiel des Meisterturniers
Münche Die Basketballer von Ratiopharm Ulm haben beim Meisterturnier der Bundesliga auch ihr zweites Gruppenspiel gewonnen. Zwei Tage nach dem überraschenden Erfolg gegen Titelverteidiger Bayern München setzten sich die Ulmer am Montagabend in München auch gegen die hoch gehandelten EWE Baskets Oldenburg mit 85:66 (42:35) durch. Bester Werfer im Team von Trainer Jaka Lakovic war Tyler Harvey mit 15 Punkten. Bei den Oldenburgern kam Nathan Boothe auf 19 Zähler.
Im ersten Spiel des Tages hatte Topfavorit Bayern München seinen ersten Erfolg gefeiert. Die Bayern deklassierten das stark ersatzgeschwächte Team der Hakro Merlins
Crailsheim mit 110:79. Bester Werfer bei den Bayern war Mathias Lessort mit 20 Punkten. „Wir haben eine gute Antwort auf das erste Spiel gegeben“, sagte Bayern-Trainer Oliver Kostic. Der Münchner Trainer sah aber auch noch viel Verbesserungspotenzial. „Das Turnier ist lang. Und um lange dabei zu sein, müssen wir uns weiter Tag für Tag verbessern.“
Bei den personell arg gebeutelten Merlins, die unter anderem auf ihren angeschlagenen Starspieler DeWayne Russell verzichten mussten, kam Sebastian Herrera auf 27 Zähler. Für Crailsheim war es die zweite Niederlage – und die Fortsetzung einer bitteren Entwicklung, denn die Merlins waren bis zur Saisonunterbrechung wegen der CoronaKrise Mitte März als Dritter das große Überraschungsteam der Saison. Die Bayern wollen dagegen den Titel, werden sich dafür aber weiter steigern müssen.
Für deren Ehrenpräsident Uli Hoeneß ist das Turnier in München aber vor allem mit Blick auf die ganze Sportart eine tolle Sache. „Außer Fußball ist Basketball die einzige Mannschaftssportart, die jetzt stattfindet. Ich glaube für Basketball ist das eine große Chance, sich einem riesigen Publikum für mindestens drei Wochen jeden Tag zu präsentieren“, sagte Hoeneß bei Magentasport. Als Titelkandidat Nummer eins sieht er die Bayern aktuell aber nicht, sondern Alba Berlin.