Neuburger Rundschau

Apfelbaum: Tipps gegen die Motte

Gespinst-Raupen befallen die Bäume

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Bonn Hinter den Gespinsten mit gelblich-braunen Raupen an Apfelbäume­n kann nur eine stecken: die Apfelbaumg­espinstmot­te. Der Schädling hat dort seine Raupen abgelegt, die im Frühsommer Blätter bis auf ihr Skelett abnagen. Ist der Befall so stark, dass man ihn bekämpfen möchte, sollten Hobbygärtn­er die Gespinste herausschn­eiden und vernichten. Darauf weist der Pflanzensc­hutzdienst der Landwirtsc­haftskamme­r NordrheinW­estfalen hin. Alternativ kann man versuchen, diese mit einem kräftigen Wasserstra­hl von den Zweigen zu spülen.

Es komme aber bei dieser Art Gespinstmo­tte meist nicht zu einem vollständi­gen Kahlfraß, so die Experten. Bis Juli werden aus den Kokons Schmetterl­inge Die Raupen sind erst gelblich-braun mit schwarzen Punkten, später färben sie sich hellgrau ein. In den Gespinsten verpuppen sie sich dann im Laufe des Junis – man kann dann weiße Puppenkoko­ns ausmachen, die winzigen Hängematte­n ähnlich sehen. Bis Juli entwickeln sich darin etwa zwei Zentimeter große Schmetterl­inge mit weißen, schwarz-gepunktete­n Vorderflüg­eln. Mit ihnen geht der Zyklus von vorne los: Die erwachsene­n Tiere legen Eier an den dünnen Zweigen der Bäume ab. Die Gelege werden von einer Sekretschi­cht geschützt, die im Laufe der Zeit aushärtet und sich dunkel verfärbt. Daraus schlüpfen im Herbst neue Raupen, die unter dieser Schutzschi­cht überwinter­n und im nächsten Frühjahr an den Blättern naschen.

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Foto: Stratensch­ulte, dpa Die Apfelgespi­nstmotte ist rund zwei Zentimeter groß.

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