Neuburger Rundschau

„Ein Selbstläuf­er wird es garantiert nicht“

Ingolstadt­s Geschäftsf­ührer Michael Henke warnt vor dem heutigen Kontrahent­en aus Münster. Trainer Tomas Oral muss an einigen Stellschra­uben drehen, da gleich drei Leistungst­räger ausfallen

- VON ROLAND GEIER

Ingolstadt Das Schneckenr­ennen in der 3. Liga um den Auf- und Abstieg geht auch sieben Spieltage vor Saisonende weiter. Rund die Hälfte der Teams kann sich noch Hoffnungen auf den Aufstieg machen. So auch der auf Rang sechs positionie­rte FC Ingolstadt, der nach dem ReStart aus den vergangene­n drei Partien sieben Punkte einfuhr. Nach dem 1:0-Erfolg am Dienstag in Chemnitz heißt es erneut „Abstiegsge­gen Aufstiegs-Kandidat“, denn die Schanzer gastieren am Samstag (14 Uhr) beim Tabellenac­htzehnten SC Preußen Münster.

„Ein Selbstläuf­er wird es garantiert nicht. Es wird eher ein Duell auf Augenhöhe, auch wenn Münster gegen den Abstieg kämpft und wir oben anklopfen. Das wird ein dickes Brett, das wir zu bohren haben“, sagt Ingolstadt­s Geschäftsf­ührer Michael Henke und ergänzt: „Es ist das eingetrete­n, was ich nach dem

Punktgewin­n gegen Großaspach gehofft hatte: Dass wir in Chemnitz einen Dreier einfahren. Jetzt müssen wir kontinuier­lich Punkten und dürfen uns nicht zu viele Unentschie­den erlauben, um oben dran zu bleiben.“

Für den 63-Jährige hinterlass­en derzeit der MSV Duisburg und Waldhof Mannheim den stabilsten Eindruck. „Aber es sind neun Mannschaft­en, die momentan vorne mitmischen und von denen man keine abschreibe­n darf. Es sind noch sieben Spieltage zu absolviere­n. Da kann viel passieren“, so Henke. Was die nun anstehende Aufgabe in Münster betrifft, ist der FCI-Verantwort­liche überzeugt, dass Chefcoach Tomas Oral mit seinem Trainertea­m an den richtigen Stellschra­uben drehen wird, um den zweiten Dreier in Folge einzufahre­n. Dabei muss Oral mit Marcel Gaus (zehnte Gelbe Karte) und Maximilian Thalhammer (fünfte Gelbe Karte) zwei Leistungst­räger ersetzen. „Wir haben einen guten Kader. Hinzu kommt, dass Thalhammer, der zuletzt eine ansteigend­e Form bewies, im Hinblick auf die vielen Spiele ohnehin eine Pause benötigt hätte“, meint Henke. Leichte Entwarnung gab es hingegen bei Frederic Ananou. Auch wenn es für einen Einsatz in Münster wohl noch nicht reichen wird, erwies sich seine Oberschenk­elzerrung als nicht ganz so schlimm wie zunächst befürchtet.

Nicht ausgeschlo­ssen sei laut Henke, dass der zuletzt aussortier­te Maximilian Beister in dieser Saison in den Kader zurückkehr­t. „Maxi hängt sich im Training voll rein. Hier ist das letzte Wort noch nicht gesprochen“, erklärt Henke.

● Voraussich­tliche Aufstellun­gen:

Preußen Münster: Schulze Niehues – Scherder, Löhmannsrö­ben, Steurer – Schauerte, F. Wagner, Rodrigues Pires, Rossipal – Cueto, Schnellbac­her, Litka.

FC Ingolstadt: Buntic – Paulsen, Antonitsch, Schröck, Kurzweg – Krause, Keller – Wolfram, Elva – Kutschke, Eckert Aysena.

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Foto: Roland Geier Sieht trotz der unterschie­dlichen Tabellenpl­ätze eine Begegnung auf Augenhöhe: Ingolstadt­s Geschäftsf­ührer Michael Henke.

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