Ein Blick unter die Erde
Forscher können verborgene Städte untersuchen – ganz ohne zu graben
Manche Forscher interessieren sich für alte Gegenstände und Bauwerke. Sie heißen Archäologen. Doch die Fundstücke sind oft schon hunderte, manchmal sogar tausende Jahre alt und häufig in der Erde versteckt. Sie zu finden und auszugraben, ist sehr aufwendig. Manchmal setzen die Archäologen deshalb technische Hilfsmittel ein, zum Beispiel Radargeräte.
Ein Experte erklärt: Bei Radaraufnahmen werden spezielle Signale in den Boden abgegeben. Gegenstände im Boden werfen diese Signale zurück – wie ein Echo. So können Experten ein Bild erstellen, wie es unter der Erde aussieht – ohne graben zu müssen. Jetzt haben Wissenschaftler diese Radartechnik genutzt, um eine ganze Stadt aus der Römerzeit zu untersuchen. Die Stadt heißt „Falerii Novi“ und liegt in Italien. Ihre Gebäude sind unter der Erde versteckt. Gegründet wurde die Stadt im
Jahr 241 vor Christus – also vor mehr als 2000 Jahren.
Mithilfe von Radaraufnahmen konnten die Forscher einen Stadtplan erstellen. Auf dem sind unter anderem zwei Tempel, ein Theater und ein Marktplatz zu sehen.
Radaraufnahmen erleichtern den Forschern die Suche
Um alle Einzelheiten untersuchen zu können, müssen Archäologen oft trotzdem noch zu Schaufel, Hammer und Pinsel greifen, um Gebäude und Gegenstände freizulegen. Dank der Technik müsse man aber nicht erst lange rumsuchen, erklärt der Experte. Man kann sich auf die wirklich wichtigen Bereiche konzentrieren.