In Bergheim gibt es bald mehr Gruppen
Die Nachfrage an Kinderbetreuungsplätzen bleibt in der Gemeinde Bergheim im kommenden Kindergartenjahr hoch. Warum sich der Bürgermeister kleinere Gruppen wünscht
Bergheim Wie in jeder Gemeinde ist der Bedarf an Kinderbetreuung in Bergheim derzeit groß. Um ausreichend Plätze für das kommende Kindergartenjahr bereitstellen zu können, einigten sich die Gemeinderäte in der jüngsten Ratssitzung darauf, eine zusätzliche Gruppe einzurichten. Ab Herbst soll das Angebot vorsorglich von 54 auf 81 Plätze aufgestockt werden. Die Errichtung einer dritten Kindergartengruppe hängt auch mit der Corona-Pandemie zusammen.
Mit 46 Kindern und einem Inklusionskind startet der Bergheimer Kinderhaus St. Mauritius im kommenden September in das neue Kindergartenjahr. Im Lauf des Jahres werden drei weitere Kinder die Einrichtung besuchen. Zudem liegen noch zehn weitere Anfragen vor. „Mir persönlich sind drei Gruppen im Kindergarten lieber“, sagt der Bürgermeister. Mit einer zusätzlichen Gruppe verkleinere sich die Zahl der Kinder in den Gruppen. Ein kleinerer Kreis habe nur Vorteile für Kinder und Erzieher. Wegen der Corona-Pandemie sei es zudem sinnvoll, die Kinder in kleinere Gruppen einzuteilen und stets von gleichen Erziehern beaufsichtigen zu lassen. Offene Gruppen seien wegen des Coronavirus derzeit nicht möglich. Zudem befürworte das
Neuburger Jugendamt kleinere Gruppen zum Schutz vor dem Virus, sagt Gensberger. Die Räte stimmten dem Vorschlag des Bürgermeisters einstimmig zu.
Nicht nur im Regelkindergarten, sondern auch in der Krippe und im
Waldkindergarten sind die bisherigen Anmeldungen zahlreich. Durchschnittlich 20 Kinder besuchen ab Herbst die Krippe, darunter befinden sich sieben Gastkinder. Die bisherige Erlaubnis von maximal 24 Kindern muss nicht erhöht werden. Im Waldkindergarten werden im kommenden Jahr zwei Gruppen angeboten. 27 Kinder und ein Inklusionskind werden die Einrichtung besuchen. Mehr als die Hälfte von ihnen sind Kinder aus Nachbarkommunen. Die Betriebserlaubnis für den Waldkindergarten muss vorerst nicht erhöht werden. Für die zweite Gruppe wird derzeit Personal gesucht.
Neben der künftigen Auslastung der Einrichtungen beschäftigte sich der Bergheimer Rat auch mit den Fahrtkosten für den Kindergartenbus. Bereits Ende April entschied der Gemeinderat, die Beiträge für die Kinderbetreuung während der dreimonatigen Corona-Ferien nicht zu erheben. In der jüngsten Sitzung wurde nun beschlossen, dass die Eltern auch die Transportkosten für diesen Zeitraum nicht begleichen müssen.