Zur Geschichte der Wallfahrt
● Zwei Legenden erklären den Namen Beinberg mit einer Schlacht, nach der so viele Gebeine aufgeschichtet wurden, dass ein Berg entstand; die andere berichtet, der vorher Steinberg genannte Berg sei aufgrund der vielen Gebeine umbenannt worden.
● Historischer Kern könnte eine Ungarnschlacht aus dem Jahr 955 gewesen sein. Bewohnt war der Hügel jedenfalls schon in vorchristlicher Zeit von Bauern der Bronze-, Hallstatt- und Keltenzeit.
● Stifter der ersten Kapelle auf dem Beinberg waren der Schrobenhausener Landpfleger Ritter Bernhard „der Peisser“und seine Gemahlin Elisabeth – vermutlich aus Dankbarkeit, weil sie die Pestjahre 1462/63 überlebt hatten. Sein Nachfolger Leonhard von
Gumppenberg begann den Bau der heutigen Kirche, dessen Nachfolger Eucharius von Oetting vollendete ihn.
● Das Benefizium wurde im frühen 16. Jahrhundert gegründet, erster Benefiziat war Sebastian Huber um 1525.
● Von der Hilfe, die die Wallfahrer erfuhren, zeugen unzählige Votivtafeln und die Einträge in den Gebetsanliegenbüchern sowie dem Mirakelbuch aus dem 18. Jahrhundert, dessen 2000 Mirakelzeugnisse auf 553 Seiten Pfarrer Stephan Rauscher in seiner Diplomarbeit auswertete.
● Der Zahn der Zeit nagte an der Wallfahrtskirche, sodass im Jubiläumsjahr umfangreiche Sanierungsarbeiten unter anderem an der Statik anstehen. Obwohl die Diözese 1,4 Millionen zuschießt, besteht noch eine Finanzierungslücke von rund 300 000 Euro, die über Spenden gedeckt werden muss. Spendenkonto DE62 7216 9218 0000 7017 85 bei der Schrobenhausener Bank.
● Wegen der anstehenden Renovierung gibt es derzeit noch keine besonderen Jubiläumstermine. Gottesdienste finden wie gewohnt statt, zudem wird an jedem 13. des Monats der Fatimatag gefeiert: 8.30 Uhr Beichtgelegenheit und Rosenkranz, 9 Uhr Fatimamesse und anschließend Prozession zur Fatimagrotte, 10 bis 11 Uhr Anbetung, weitere Informationen auf der Website der Pfarreigemeinschaft Aresing-Weilach unter www.pg-aresing-weilach.bayern/maria-beinberg/500-jahre-mariabeinberg. (ah)