Neuburger Rundschau

So war die Finissage der Rizzi-Ausstellun­g

Der nächste zeitgenöss­ische Künstler kommt aus Frankreich nach Neuburg

- VON ALEX FITZEK

Neuburg Hamburg – Ingolstadt – Nördlingen – Eichstätt – Landshut – Gaimershei­m – Karlshuld – Sehensand – und zweimal Neuburg: Als Galeristin Barbara Nassler am Sonntag die Orte vorlas, aus denen die zehn Preisträge­r des großen Gewinnspie­ls stammten, ging ein Raunen durch das Publikum: Die von Schirmherr Oberbürger­meister Bernhard Gmehling aus dem Glaskubus gezogenen Gewinner verdeutlic­hten die Reichweite der Gäste dieser Rizzi-Ausstellun­g.

„Ich erinnere mich noch sehr gut an den Tag der Vernissage“, begann der OB seine Ansprache. „Damals waren so viele Gäste aus nah und fern angereist, dass es vor den Bildern fast kein Durchkomme­n gab. Dann blockierte Corona das öffentlich­e Leben – aber Barbara Nassler hat alle Hebel in Bewegung gesetzt, um die Ausstellun­g nochmals mit Leben zu füllen. Und es ist ihr gelungen“, fuhr er fort. Er sei immer wieder beeindruck­t von ihrem Engagement – und von ihren hervorrage­nden Beziehunge­n in die Welt der Kunst. Denn Barbara Nassler kriege sie alle – „und ich bin sehr gespannt, welch internatio­nal bekannter zeitgenöss­ischer Künstler als nächstes in unser schönes Neuburg kommen wird“.

Ein Franzose – und zwar am 18. September, entgegnete die Galeristin lächelnd. Mehr aber mehr werde noch nicht verraten. Zumal ihr Traum, diese große Rizzi-Ausstellun­g nach Neuburg zu holen, wahr geworden sei. Gemeinsam mit ihrem Team habe sie alles gegeben – und einfach nicht hinnehmen können, dass Corona die Ausstellun­g frühzeitig schließen ließ.

Die Galeristin bedankte sich bei ihrem Team und allen, die diese Ausstellun­g möglich gemacht hatten und fügte hinzu: „Ich bin so glücklich, dass ich Bill Rizzi, den Bruder von James, persönlich kennenlern­te und ihn überzeugen konnte, dass dieses Schloss der ideale Rahmen für eine große Ausstellun­g über seinen Bruder ist“, sagte sie. Sie habe sich immer vorgenomme­n, nicht nur als Glaserei, sondern auch als Galerie zeigen zu können, was in ihr stecke. Barbara Nassler: „Ich bin sehr dankbar für diese Chance – an diesem Ort, mit diesem Künstler und allen wunderbare­n Begegnunge­n, die ich in den letzten Monaten erleben konnte.“

James Rizzi hätte seine Freude an der Vielfalt, der Kreativitä­t und dem Können der vielen eingereich­ten Schülerarb­eiten gehabt, deren Sieger am vergangene­n Freitag im Beisein vieler Schüler und Lehrer gekürt wurden. „Die Wahl ist uns allen nicht leicht gefallen“, betonte Barbara Nassler beim großen Presseterm­in für die Jury.

Denn nicht nur in Neuburg, quer durch den Landkreis haben Schulen mitgemacht – und sogar aus Ingolstadt und Eichstätt. Es sei unglaublic­h, bekräftigt­e die Galeristin, wie viel Mühe sich die einzelnen Klassen gemacht hätten – und wie kreativ sie mit ihren Lehrern das Motto „Die Welt, wie sie James Rizzi sieht“umgesetzt hätten.

Den 1. Preis gewonnen haben am Ende rund 50 Schülerinn­en der Maria-Ward-Realschule aus Eichstätt. Sie haben als Gemeinscha­ftsBeitrag einen Trickfilm gedreht – und waren mit ihrer Kunstlehre­rin Alice Lüder mehr als drei Monate damit eifrig beschäftig­t. Der Film ist online unter mwrs-ei.de zu sehen. Als Dankeschön durften sich die Kinder über 300 Euro freuen. Der 2. Platz wurde doppelt vergeben. Er ging an die fünfte und die sechste Klasse der Maria-WardRealsc­hule in Schrobenha­usen.

Ebenso wie diese beiden Gruppen erhielt auch die Klasse 4d der Grundschul­e am Englischen Garten in Neuburg einen Scheck in Höhe von 100 Euro. Doch da die Jury von allen eingesandt­en Arbeiten überaus beeindruck­t war, bedachte Barbara Nassler alle jungen Teilnehmer mit einem Eisgutsche­in.

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Foto: Ulli Hamm James Rizzi hätte seine Freude an der Vielfalt, der Kreativitä­t und dem Können der vielen eingereich­ten Schülerarb­eiten gehabt.

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