Der Kleiber
Auf Capito stellen wir zusammen mit dem Landesbund für Vogelschutz (LBV) samstags die heimischen Vogelarten vor.
● Name Kleiber
● Lateinischer Name Sitta europaea
● Spitzname Der Name Kleiber kommt von „kleben“. Der Kleiber verklebt den Eingang von Bruthöhlen mit Lehm. Oft wird er auch „Spechtmeise“genannt, obwohl er weder mit Spechten noch mit Meisen direkt verwandt ist, aber seine Lebensweise und sein Aussehen erinnern an beide Vögel.
● Größe 12 bis 15 Zentimeter.
● Gewicht Zwischen 20 und 25 Gramm. Er wiegt also etwa so viel wie drei Ein-Euro-Münzen.
● Besondere Merkmale Der Kleiber hat einen relativ großen Kopf mit kurzem Hals, einen langen spitzen Schnabel und einen kurzen, geraden Schwanz. An der Oberseite hat er blaues Gefieder, seine Unterseite ist beige bis rostbraun. Auffällig ist der schwarze Augenstreif, wie eine Banditenmaske. Der Kleiber ist der einzige Vogel, der kopfüber einen Baumstamm herunterlaufen kann. So kann er gut nach Insekten suchen, die sich unter der Borke verstecken.
● Nest Kleiber bevorzugen hoch gelegene Bruthöhlen, die sie nicht selbst zimmern sondern von anderen Vögeln übernehmen, aber auch in Baumhöhlen oder Nistkästen. Meist beginnt das Weibchen im März mit dem Nestbau. Der Eingang der Bruthöhle (auch Einflugloch genannt) sollte aber nicht zu groß sein, denn sonst können Feinde (zum Beispiel Marder oder Krähen) in sein Nest gelangen. Um dies zu verhindern, verengt er den Höhleneingang, indem er rundherum Erdklümpchen anklebt. Wenn er gerade noch so durch das Loch passt, dann hat es die perfekte Größe.
● Futter Der Kleiber benötigt pflanzliche und tierische Nahrung. Die pflanzliche Nahrung besteht vor allem aus Baumsamen – am liebsten frisst er Bucheckern. Seine tierische Nahrung besteht aus Insekten und Spinnen, vor allem in der Brutzeit.
● Häufigkeit Platz 26 bei der Stunde der Gartenvögel 2020.
● Darüber freuen sie sich Wälder, Parks und Gärten mit vielen alten, höhlenreichen Bäumen.
Mehr Infos lbv.de/gartenvoegel