Neuburger Rundschau

Winnetou spricht „Bayrisch“

Karl-May-Festspiele starten am 18. Juli

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Dasing Eines ist sicher wie die Feder am Indianer-Kopfschmuc­k: Am Ende gewinnt Winnetou. Diese Tradition soll auch in diesem Sommer in der Western City in Dasing bei Friedberg weiterlebe­n – trotz einiger Schwierigk­eiten und der bewegten Geschichte der Süddeutsch­en Karl-May-Festspiele. 2017 wütete ein Brand in der Western City, der Schaden ging in die Millionen. In diesem Jahr können wegen der Corona-Beschränku­ngen nur alternativ­e Festspiele stattfinde­n, oder wie Organisato­r Volker Waschk es ausdrückt: „Karl-MayFestspi­ele mal ganz anders.“

Es werden maximal 100 Zuschauer auf der Tribüne an der FestspielA­rena sitzen; ein Hygienekon­zept ist erarbeitet. Aufgeführt wird „Winnetou I auf Bayrisch“. Diese Interpreta­tion des Western-Klassikers hatte der niederbaye­rische Kabarettis­t und Autor Wolfgang Berger dieses Jahr ursprüngli­ch für eine Lesung geschriebe­n, nun spielen sie 80 Darsteller auf der Bühne nach. Dabei begrüßt Winnetou seinen Gefährten Old Shatterhan­d mit einem gepflegten bayerische­n „Habedere“. Klamauk soll die Aufführung jedoch ausdrückli­ch nicht sein, vielmehr will man eine bayerische Hommage an Karl May aufführen.

Die Premiere ist am 18. Juli. Aufführung­en finden bis 13. September samstags und sonntags jeweils um 16 Uhr statt, das Gelände an der Autobahn ist vorher geöffnet. Tickets gibt es nur online unter www.karlmay-festspiele.de

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