Wie gut kannst du schwimmen?
Sommerferien und Schwimmen: Das gehört zusammen! Aber nicht alle Kinder haben schon richtig schwimmen gelernt. Besonders gut aufpassen sollte man an Badeseen
Auf der Badeinsel liegen ein paar Jugendliche und sonnen sich. Eigentlich könnte man da mal hinschwimmen. Aber der See ist groß. Bis zur Insel ist es ganz schön weit. Schaffe ich das überhaupt?
In der Ferienzeit verbringen viele Leute ihre Freizeit gerne im Freibad oder am Badesee. Gerade im tiefen Wasser sollte man allerdings gut schwimmen können. Doch was heißt gut? Ab wann ist man ein sicherer Schwimmer?
Das Seepferdchen reicht noch nicht
Viele machen zuerst das Seepferdchen – manche vor der Schule, manche in der Grundschule. Um dieses Abzeichen zu bekommen, muss man sich etwa einen Ring aus dem Wasser schnappen. 25 Meter weit zu schwimmen, gehört auch dazu. Aber Achtung: Mit dem Seepferdchen gewöhnt man sich erst mal nur ans Wasser. Damit sei man noch kein sicherer Schwimmer, erklärt die Schwimmlehrerin Dagmar Sauerlandt. Ohne deine Eltern solltest du auch dann noch nicht alleine ins Wasser gehen.
„Mit Bronze ist man schon auf einem guten Level“, sagt die und Boote fahren: Das kann gefährlich werden. Zum Beispiel durch hohe Wellen oder wenn du zu nah an ein Schiff kommst.
● Bei Gewitter aus dem Wasser: Wenn ein Blitz in der Nähe einschlägt, kann das lebensgefährlich sein. Geh am besten direkt in ein Gebäude, wenn ein Unwetter aufzieht.
● Spring nur mit Vorsicht ins Wasser: Sei dir sicher, dass das Wasser tief genug ist. Es darf auch niemand gerade dort schwimmen, wo du hinspringen willst. Sonst kannst du dir oder anderen wehtun.
● Nicht mit ganz vollem oder leerem Magen ins Wasser: Wenn du vollgefuttert bist, braucht dein Körper die Energie zum Verdauen. Mit einem leeren Magen hast du vielleicht nicht genug Kraft zum Schwimmen.
● Überschätze dich nicht: Schwimm nicht weit raus, wenn du noch kein guter Schwimmer bist. Das ist gar nicht schlimm. Man kann auch näher am Ufer viel Spaß haben. (dpa) braucht man Ausdauer und eine gute Schwimmtechnik. Dann weiß man, dass man sich auch auf einem See gut über Wasser halten könnte. „Da kann man sich schon ein bisschen vom Ufer entfernt bewegen. Die Älteren dürfen das dann schon, aber die Kleineren noch nicht“, sagt die Expertin.
Erst einmal vorsichtig sein
Eigentlich sollen alle Kinder das Bronze-Abzeichen in der Grundschule machen. Aber leider klappt das bei vielen nicht. Manche Schulen können mit ihren Schülerinnen und Schülern gar nicht in Schwimmbäder gehen. Manchmal fehlen auch Lehrer und Lehrerinnen, die Schwimm-Unterricht geben können. Wegen der CoronaKrise konnten viele Kinder sehr lange nicht schwimmen. Deswegen hat die Schwimmlehrerin einen Tipp für alle, die noch nicht so lange schwimmen können: Am Anfang am Badesee etwas aufpassen und erst mal schauen, wie gut es noch klappt. Wer einmal richtig schwimmen gelernt hat, vergisst das zum Glück nicht so schnell. Das sei wie mit dem Fahrradfahren, sagt Dagmar Sauerlandt. Dann schafft man es auch irgendwann bis zur Badeinsel.