Gemeinsam für den zügigen B16Ausbau
IHK-Spitzen sprachen mit Bau- und Landratsämtern entlang der geplanten B16-Achse. Was sie erfahren haben
NeuburgSchrobenhausen/Pfaffenho fen/Ingolstadt Trotz Corona-Pandemie sind sich die Vertreter der Wirtschaft entlang der B 16-Achse einig: der Ausbau der Bundesstraße zwischen Regensburg und Dillingen muss weiter vorangetrieben werden. Dazu bekannten sich in drei mit Vertretern der zuständigen Staatlichen Bauämter und Landratsämter durchgeführten Konferenzen die Spitzen aus sechs IHK-Vertretungen, durch deren Landkreise in Oberbayern, Schwaben und der Oberpfalz die B 16 verläuft.
„Wir brauchen die B 16 als belastbare Ost-West-Verbindung für Wirtschaft und Pendler. Spätestens nach der Corona-Krise werden wir wieder deutlicher als jetzt an vielen Stellen ihre Defizite und Überlastungen spüren“, erklärt Hartmut Beutler, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Neuburg-Schrobenhausen in einer Pressemitteilung. An der B 16 seien die vielen angesiedelten Unternehmen aus dem verarbeitenden Gewerbe dringend auf Erreichbarkeit, verlässliche Lieferketten und eine funktionierende Logistik angewiesen.
Dem Ziel, rund 30 unterschiedliche Ausbauabschnitte, Ortsumgehungen und Brückenneubauten voranzubringen, sollte 2020 eine gemeinsame große B16-Konferenz dienen. Diese musste Corona-bedingt durch regionale Arbeitsbesprechungen
mit den Bauämtern und Landratsämtern ersetzt werden. Die sechs Vorsitzenden der IHK-Vertretungen waren sich nach Abschluss der Gespräche einig: „Es war wichtig zu erfahren, wo die Ämter mit den Planungen stehen und die Sicherheit zu haben, dass der Ausbau nicht ins Stocken gerät.“Für viele Unternehmen in den Landkreisen von Günzburg bis Regensburg ist die B 16 die Zufahrt zu den Autobahnen A8, A9 und A3. Insgesamt sollen nach den Plänen, die der ehemalige Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt in einer gemeinsamen B16-Konferenz der IHKs im Mai 2017 vorgestellt hatte, rund 400 Millionen Euro an dieser werden.
„Es muss jedem klar sein, dass diese Straße für die Wirtschaft eine überregionale Bedeutung hat, für die wir uns auch künftig mit Nachdruck einsetzen. In der kontroversen Debatte, wie wir sie beispielsweise in Manching erleben, wollen wir der schweigenden Masse, die von den Vorteilen des Ausbaus überzeugt ist, eine Stimme geben“, sagt Eduard Kastner, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Pfaffenhofen. „Jedes einzelne Teilprojekt ist Baustein eines großen Ganzen, das nur im Zusammenspiel seinen Nutzen für alle entfalten kann.“In den Landkreisen Pfaffenhofen,
Verkehrsachse investiert
Neuburg-Schrobenhausen und auf dem Gebiet der Stadt Ingolstadt gehören dazu unter anderem der Anschluss der B16 an die Autobahn A9, der vierspurige Ausbau zwischen der A 9 und der B 13, der vierspurige Ausbau zwischen der B13 und der Staatsstraße 2043 (sogenannte Zeller Kreuzung) und die Verlegung der Bundesstraße 16 bei Marienheim.
Für 2021 planen die beteiligten IHKs eine weitere B16-Konferenz. Es sei im Interesse von hunderten Unternehmen und damit auch ihrer Arbeitnehmer vom Bayerischen Wald bis nach Günzburg, dass der Ausbau zügig und ohne Stopps vorangehe, so Beutler.