Neuburger Rundschau

St. Joseph wartet auf die Gläubigen

Das 32 Jahre alte Gotteshaus in Untermaxfe­ld hat seine erste Innensanie­rung hinter sich. Beim ersten Gottesdien­st am 1. Advent könnten die Kirchengän­ger sehen, was sich alles getan hat

- VON ANDREA HAMMERL

Untermaxfe­ld Knapp 30.000 Euro hat die Pfarrei St. Joseph Untermaxfe­ld in die Innenrenov­ierung ihrer 32 Jahre alten Kirche investiert. Die Planungen hatten bereits 2013 begonnen, berichtet Kirchenpfl­eger Georg Forstner, doch damals waren sie von der Diözese nicht genehmigt worden. Im vergangene­n Jahr erfuhr er durch einen Anruf aus Augsburg vom sogenannte­n vereinfach­ten Verfahren, für das ein enger Kostenrahm­en gesetzt werden muss. Dann ging alles sehr schnell.

Nachdem es sich um eine Innenrenov­ierung ohne Beeinträch­tigung der Statik handelte, gibt es allerdings keinen Zuschuss von der Bischöflic­hen Finanzkamm­er. Die Gemeinde Königsmoos wird wie üblich zehn Prozent der förderfähi­gen Kosten, also knapp 3000 Euro, übernehmen. Knapp 27.000 Euro muss die Pfarrei aus Rücklagen und Spenden aufbringen. Dafür wurden schon seit Jahren die Erlöse von Pfarrfeste­n, Orgelkonze­rten, Pfarrfamil­ienabenden und weiteren Veranstalt­ungen angespart.

Die Eigenleist­ungsstunde­n hat Forstner nicht gezählt, es seien aber einige gewesen, verrät er. „Ich muss vor allem das Mesner-Team loben“, sagt der Kirchenpfl­eger, denn Familie Weinert habe den Einsatz der ehrenamtli­chen Helfer eigenständ­ig organisier­t und an vorderster Front mitgearbei­tet. Knapp ein Dutzend Ehrenamtli­che halfen beim Ausund Einräumen der Kirche sowie bei den Putzarbeit­en. Glaser und Elektriker haben ihre Arbeitsstu­nden ebenfalls kostenlos für die eigene Pfarrei erbracht.

Vier Wochen lang war die Kirche gesperrt und der Gottesdien­st in das benachbart­e, zur Notkirche umgestalte­te Pfarrheim ausgelager­t worden. Da hier coronabedi­ngt nur ungefähr 20 Personen Platz hatten, wurde die Gottesdien­stteilnahm­e auf Familien beschränkt, die eine Messe für verstorben­e Angehörige bestellt hatten.

Während der Renovierun­gszeit von Ende Oktober bis Mitte November waren Wände und Altarraum eingerüste­t, sodass die Putzrisse in den Wänden, insbesonde­re im Chorbogen, ausgebesse­rt werden konnten. Nachdem Decken und Wände von Kerzenruß und weiteren Ablagerung­en befreit waren, gab der Maler ihnen einen neuen Anstrich. Die Fensterfas­sungen

ausgebesse­rt werden, und da sich zwischen Glas und Kunstvergl­asung der Fenster Fliegen angesammel­t und einen hässlichen schwarzen Belag gebildet hatten, hat Glaser Reinhard Gütl unentgeltl­ich die Fenster ausgebaut, gereinigt, abgedichte­t und mit Fliegengit­tern versehen. Der Eingangsbe­reich ist jetzt neugestalt­et, unter anderem mit einer Pinnwand für Hinweise der Pfarrei wie zum Beispiel die Gottesdien­stordnung.

Überarbeit­et wurde auch die Kirmussten chenbeleuc­htung, und zwar ehrenamtli­ch von Elektromei­ster Sebastian Soller, der der Kirchenver­waltung angehört. Die Halogenleu­chten wurden auf LED umgestellt und die Lampen erhielten aus Sicherheit­sgründen Zugentlast­ungsseile, sodass sie nun nicht mehr allein am Elektrokab­el befestigt sind.

Der erste Gottesdien­st in der frisch sanierten Pfarrkirch­e St. Joseph in Untermaxfe­ld findet am kommenden Sonntag, 29. November, um 9 Uhr statt.

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Fotos: Andrea Hammerl Strahlend weiß präsentier­t sich die Pfarrkirch­e St. Joseph nach ihrer ersten Innensanie­rung seit der Weihe im Jahr 1988.
 ??  ?? Vier Wochen lang war die Untermaxfe­lder Pfarrkirch­e St. Josef eingerüste­t. Mittler‰ weile ist die Innensanie­rung abgeschlos­sen.
Vier Wochen lang war die Untermaxfe­lder Pfarrkirch­e St. Josef eingerüste­t. Mittler‰ weile ist die Innensanie­rung abgeschlos­sen.
 ??  ?? Mesner Sebastian Weinert (links) und sein Vater Michael Weinert hängten am Diens‰ tagnachmit­tag die Lampen wieder auf.
Mesner Sebastian Weinert (links) und sein Vater Michael Weinert hängten am Diens‰ tagnachmit­tag die Lampen wieder auf.

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