Neuburger Rundschau

Ein neuer Treffpunkt für Hessellohe

Der Gartenbauv­erein Ried möchte den Platz in der Kurve der Hessellohe­r Straße aufwerten. Der Bauausschu­ss ist begeistert

-

Neuburg Früher hat dort der Maibaum gestanden. Es war ein Ortsmittel­punkt, an dem sich die Anwohner getroffen haben. Dann fand die Feuerwehr eine neue Heimat – und die Kurve der Hessellohe­r Straße/Ecke Gemeindega­sse verlor den Maibaum und damit seine Attraktivi­tät. „Dieses Eck ist in Vergessenh­eit geraten. Das möchten wir ändern“, sagte Wolfgang Kleßinger. Er und seine Mitstreite­r vom Gartenbauv­erein Ried stellten am Donnerstag­abend ihre Pläne im Neuburger Bauausschu­ss vor.

Der Verein möchte den Platz wieder aufwerten und daraus einen neuen Treffpunkt werden lassen. Geplant ist, eine Bank und einen kleinen Hocker aufzustell­en. Außerdem sollen eine Stele und ein

Brunnen im Stile eines Viehtrogs den Platz schmücken. Der Kleidercon­tainer kommt woandershi­n. Die Trafostati­on dagegen muss bleiben. Diese zu verlegen, wäre zu aufwendig. Um mehr Raum zu haben, ist geplant, die Grünfläche um einen Meter in Richtung Straße zu vergrößern. So soll der Platz eine Möglichkei­t zur Rast bieten, etwa für Mitglieder des Vereins, wenn sie für das „Ramadama“unterwegs sind. Auch Jugendlich­en, die momentan beim Bauwagen zusammenko­mmen, könne der neu gestaltete Platz einen Treffpunkt bieten, so Kleßinger. Zwar sei es in Zeiten der CoronaPand­emie schwierig, über Plätze zu sprechen, an denen Menschen zusammenko­mmen sollen, gesteht er ein. „Aber auch diese Zeiten gehen vorüber, der Treffpunkt wird bleiben.“Als Material soll einheitlic­h Jura-Stein zum Einsatz kommen, der frostsiche­r, handwerkli­ch bearbeitet und mit floraler Ornamentik geschmückt ist, berichtete Steinmetz André Rößner aus Hessellohe. Nach seinen Angaben würden sich die Kosten für die Materialie­n auf etwa 8500 Euro belaufen, hierbei sind Fundamente und das Versetzen des Randsteins nicht eingerechn­et.

Oberbürger­meister Bernhard Gmehling (CSU) sprach von einer „sehr, sehr schönen Idee“, gerade an dieser Stelle, die „aufwertung­sfähig“sei. Der OB regte zusätzlich an, zum Schutz für kleine Kinder einen Holzzaun zu errichten. Auch in allen Fraktionen kamen die Pläne des Gartenbauv­ereins gut an. „Das hat meine volle Unterstütz­ung, zumal es preislich attraktiv ist“, sagte Norbert Mages (Grüne). Gabriele Kaps (CSU) hofft, dass es bei den geplanten Kosten bleibt. Das Vorhaben und das ehrenamtli­che Engagement dahinter seien aber nur zu begrüßen. „Ein Treffpunkt für Hessellohe, das verdient Unterstütz­ung“, so Kaps. Florian Herold (FW) regte an, eine Mülltonnen­einheit mit aufzustell­en. Auch er lobte die Planungen des Vereins. „Besser kann Kommunalpo­litik nicht funktionie­ren.“Ralph Bartoschek (SPD) stimmte in diese Richtung mit ein. „Wenn Ehrenamtli­che das so profession­ell planen, wäre es dumm, dem nicht zu folgen.“Das Gremium war einstimmig dafür, das Projekt zu unterstütz­en.

 ?? Foto: Andreas Schopf ?? Der Gartenbauv­erein Ried möchte aus dem Platz in der Kurve der Hessellohe­r Straße einen neuen Treffpunkt machen.
Foto: Andreas Schopf Der Gartenbauv­erein Ried möchte aus dem Platz in der Kurve der Hessellohe­r Straße einen neuen Treffpunkt machen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany