Vorsicht, Katze!
So kann man seine Pflanzen schützen
Bad Homburg Viele Katzen haben Pflanzen zum Fressen gerne – und bereiten ihren Besitzern damit natürlich keine Freude. Die Vierbeiner knabbern nicht nur an den Blättern, sondern buddeln auch in der Blumenerde oder schmeißen die Pflanzen um. „Es sind vor allem junge und verspielte Katzen, die sich über die Pflanzen hermachen“, erklärt Haustiertrainerin Michaela Asmuß aus Bad Homburg. Auch gelangweilte erwachsene Wohnungskatzen können Pflanzen als spannendes Spielzeug missbrauchen. Was tun, um Pflanzen zu schützen?
Mit der Katze zu schimpfen hilft nicht – erst recht nicht, wenn das Chaos schon angerichtet ist. „Die Katze weiß dann gar nicht, warum geschimpft wird. Am besten, man macht die Bescherung wortlos weg“, empfiehlt Asmuß. Je nach Charakter bekommt sie Angst oder wird aggressiv. Wenn möglich, sollten Katzen Auslauf bekommen: „Freigänger stellen in der Wohnung nicht so viel an wie reine Wohnungskatzen, weil sie sich draußen austoben und viele Eindrücke sammeln können“, so Lea Schmitz vom Deutschen Tierschutzbund. Wenn Katzen drin bleiben müssen, sollte der Halter viel mit ihnen spielen.
Schon bei der Auswahl der Pflanzen sollte an die Katze gedacht werden. Tabu sind giftige Vertreter. Dazu gehören laut Tierschutzbund Alpenveilchen, Amaryllis, Begonie, Korallenbäumchen, Weihnachtsstern und Wüstenrose. „Auch alle Zwiebelgewächse wie Hyazinthen oder Tulpen sind giftig“, ergänzt Asmuß und warnt auch vor Lilien. „Daran sind alle Teile hochgiftig.“Typische Vergiftungssymptome sind Erbrechen, Zittern, Durchfall, Schaum vor dem Maul und Apathie.
Tipp: Dicke fleischige Blätter finden Katzen langweilig. Da gerade junge Katzen Blumenerde interessant finden, können sie durch große Steine im Topf vom Buddeln abgehalten werden.