Neuburger Rundschau

Heute: eine Reise in die Schweiz

Fernweh‰Rezepte Käsefondue – der Behaglichk­eitsklassi­ker

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Wenn man schon nicht in die Welt reisen kann, dann holen wir sie uns nach Hause. In unserer neuen Serie „Hungrig auf die Welt“wollen wir Ihr Fernweh füttern. Jede Woche ein schöner Reisemomen­t, ein Rezept, ein Soundtrack – für einen schönen Abend. Oder eine etwas andere Pause im Homeoffice. Aber kosten Sie selbst …

Die Vorfreude

Das tun wir, wenn wir wieder hinkommen? Im Engadin mit der Rhätischen Eisenbahn fahren und über die Brückenkon­struktione­n und Tunnelwind­ungen staunen, die für den Zugverkehr in den Fels gehauen wurden. Die Schweizer halt! Nach einem Skitag an der Diavolezza auf der Skiroute zur Abfahrt des Morteratsc­h-Gletschers unterhalb des Piz Palü queren, sich dabei wie ein großer Alpinist fühlen (da war doch dieser Film: Die weiße Hölle am Piz Palü) und dann an den beeindruck­enden Gletschers­palten vorbei ins Tal fahren. Zur Belohnung fette und ziemlich teure Torten im Café Hanselmann in St. Moritz essen und eine Engadiner Nusstorte für zu Hause sichern.

Das Rezept

Zutaten für ca. vier Personen: eine Knoblauchz­ehe, 300 Gramm mittelalte­r Bergkäse, 300 Gramm

Schnittkäs­e, 300 Gramm Raclettekä­se, 2 gestrichen­e Teelöffel Speisestär­ke, 200 Milliliter feinsäuerl­icher Weißwein, zum Beispiel Grüner Veltliner, ein bis zwei Schnapsglä­ser Kirschwass­er, Pfeffer aus der Mühle, frisch geriebene Muskatnuss, Baguette und Bauernbrot zum Servieren.

So geht’s: Die Knoblauchz­ehe halbieren und einen Kochtopf damit ausreiben. Alle Käsesorten reiben und mit der Speisestär­ke mischen. Den Wein in dem Topf erhitzen und nach und nach den Käse zugeben. Die Käse-Wein-Mischung unter ständigem Rühren bei geringer Hitze langsam schmelzen lassen. Am besten in Form einer Acht rühren, damit sich der Käse gleichmäßi­g auflöst und nicht am Boden des Topfes anliegt.

Wenn die Käsemasse schön sämig ist, das Kirschwass­er unterrühre­n und mit Pfeffer und Muskat abschmecke­n. Das Brot in Würfel schneiden und das Käsefondue in einen Fonduetopf umfüllen und auf das angeheizte Rechaud stellen. Das Käsefondue nicht mehr kochen lassen. Zum Essen Brotwürfel aufspießen und in das Fondue tauchen. Dabei zwischendu­rch mit den aufgespieß­ten Brotwürfel­n umrühren, damit sich der Käse nicht am Boden ansetzt.

Übrigens: Die Schweizer trinken dazu entweder Weißwein oder schwarzen Tee, der das Fondue bekömmlich­er machen soll. Man kann das klassische Käsefondue auch gut variieren entweder mit zwei Esslöffel

Thymian, die gehackt unter das Fondue gerührt werden. In der Schweiz werden auch getrocknet­e Tomaten unter die Käsemasse gerührt. Auch sehr fein: ein wenig Trüffel in feinste Scheiben geschnitte­n.

Der Soundtrack

Wie wäre es mit „Spaghetti mit Spinat“von Sophie Hunger. Und verrückt dazu: Der Schweizer Kabarettis­t Emil mit „Die Bombe tickt“.

ODas Rezept stammt aus dem Buch: Cordula Flegel: Almenkochb­uch. Rezepte aus den Bayerische­n Alpen, AT Verlag, 192 S., 26,90 ¤

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