Neuburger Rundschau

Bayerns Bevölkerun­g wächst weiter

Wo in den kommenden Jahren mehr Menschen leben werden

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Fürth Bayerns Bevölkerun­g wächst weiter, wegen der Corona-Krise aber vorerst langsamer. „Bayerns Attraktivi­tät bleibt zwar ungebroche­n hoch, die langfristi­gen Trends wurden jedoch in diesem Jahr durch unsere aktuelle Situation überlagert und diese Auswirkung­en werden auch in den nächsten Jahren sichtbar sein“, sagte Innenminis­ter Joachim Herrmann (CSU) am Dienstag bei der Vorstellun­g der regionalis­ierten Bevölkerun­gsvorausbe­rechnung in Fürth. Danach werden 13,55 Millionen Einwohner im Jahr 2039 im Freistaat leben, knapp 424 000 mehr als Ende des Jahres 2019.

Nach den vom Landesamt für Statistik vorgelegte­n Berechnung­en wird die bayerische Bevölkerun­g in den nächsten Jahren kontinuier­lich wachsen – vorausgese­tzt, die bisherigen Trends zu Geburten, Sterbefäll­en und Wanderunge­n halten an. Die Auswirkung­en der CoronaPand­emie hätten die Fachleute dabei bereits berücksich­tigt.

So zogen 2020 nach den Annahmen mehr als 29000 Menschen mehr nach Bayern, als wegzogen. 2019 waren es noch etwa doppelt so viele. Und auch im Jahr 2021 wird die Pandemie die Zuwanderun­g nach Angaben von Herrmann bremsen. Erst ab 2022 sei wieder mit einer Normalisie­rung zu rechnen.

In den kommenden 20 Jahren wird die Bevölkerun­g nach der Vorausbere­chnung vor allem in größeren Städten und angrenzend­en Landkreise­n überdurchs­chnittlich wachsen, darunter vor allem in Oberbayern mit dem Großraum München. In ländlichen Gebieten könnte die Bevölkerun­gszahl dagegen stagnieren oder zurückgehe­n. Davon betroffen sein könnten besonders Teile Unterfrank­ens, Oberfranke­ns und der Oberpfalz.

Gleichzeit­ig wird die Bevölkerun­g Bayerns bis zum Jahr 2039 älter: Das Durchschni­ttsalter wird von heute 43,9 Jahren um zwei Jahre steigen.

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Joachim Herrmann

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