Neuburger Rundschau

Die Schülerin

„Am Anfang fand ich es noch cool“

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Am Anfang fand ich es noch cool, als die Schulen im Frühjahr zugemacht haben. Aber das hat sich schnell geändert. Ich konnte mich nicht mit meinen Freunden treffen und wir haben viele Aufgaben für zu Hause bekommen. Ich hatte zwar meine Eltern, aber wenn der Lehrer etwas erklärt, ist alles einfacher – vor allem, wenn es um ein neues Thema geht.

Am Anfang fiel mir das Lernen schwerer als in normalen Schuljahre­n, aber mittlerwei­le habe ich mich dran gewöhnt. Meine Noten sind sogar besser als letztes Jahr! Und beim zweiten Lockdown jetzt im

Winter hat der Unterricht übers Internet auch besser funktionie­rt. Was alles über die Schulen gesprochen wurde, habe ich schon ein bisschen mitverfolg­t. Unser Lehrer hat Zeitungsau­sschnitte mitgebrach­t und uns immer wieder darüber informiert, worüber gerade diskutiert wird.

Im Herbst sind die Corona-Zahlen ja wieder überall angestiege­n. Ich hatte zwar keine Angst, weiter in die Schule zu gehen, aber ich habe es trotzdem nicht richtig verstanden. Zu Hause darf man sich nicht treffen, aber im Klassenrau­m sitzen 30 Schüler? Das fand ich unlogisch. Aber ich kann verstehen, dass viele Dinge jetzt verboten sind – auch wenn das heißt, dass ich nicht mehr mit meinen Freunden nach München fahren kann, was wir sonst immer gern gemacht haben. Besser jetzt noch mal alles zumachen, als dann später noch zehntausen­dmal, weil die Leute nicht aufpassen.

Schön fand ich an diesem seltsamen Jahr, dass ich meinen Geburtstag Anfang Oktober noch feiern konnte, auch mit meinen Freunden. Für nach den Ferien wünsche ich mir, dass wir wieder in die Schule dürfen. Da ist es einfach geordneter und leichter zu lernen.

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Foto: Baader Leonie Baader, 13, aus Geltendorf geht in die achte Klasse.

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