Gender Pay Gap
Als Gender Pay Gap wird die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen be zeichnet.
Für die Berechnung des Gender Pay Gap werden die Durchschnittsver dienste aller Arbeitnehmer erfasst. Da mit fließen auch strukturelle Nach teile ein, wie zum Beispiel schlechtere Zugangschancen zu unterschiedli chen Berufen und Karrierestufen. Das Statistische Bundesamt geht davon aus, dass 71 Prozent des Verdienstun terschiedes strukturbedingt sind. So hoch ist die Lohnlücke in der Region 10 in absoluten Zahlen (2019):
● Ingolstadt: 1965 Euro monatlich
● Landkreis (LK) Eichstätt: 675 Euro
● LK NeuburgSchrobenhausen: 594 Euro
● LK Pfaffenhofen: 529 Euro
Bei den hier angegebenen Zahlen han delt es sich jeweils nicht um den Durchschnitt, sondern um den Median, das bedeutet: Die Hälfte verdient mehr, die Hälfte weniger.
Auf der Internetseite des Statistischen Bundesamts heißt es: Bundesweit beträgt der Gender Pay Gap im Jahr 2019 19 Prozent (Ingolstadt: 36 Prozent).
Seit 2016 verringert sich die Lohnlü cke leicht. Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, den Verdienstab stand bis 2030 auf zehn Prozent zu senken.
Bei der Interpretation der Werte muss berücksichtigt werden, dass es sich um den unbereinigten Gender Pay Gap handelt. Aussagen zum Unter schied in den Verdiensten von weibli chen und männlichen Beschäftigten mit gleichem Beruf, vergleichbarer Tä tigkeit und äquivalentem Bildungs abschluss sind damit nicht möglich. Da mit beschäftigt sich der bereinigte Gender Pay Gap, der laut Statistischem Bundesamt deutschlandweit sechs Prozent (Stand 2018) beträgt. (dopf)