Wusstest du,…
… dass die Deutsche Gebärden sprache eine Sprache mit eige nen Regeln ist? Man muss sie also erst lernen und üben. Mit der Gebärdensprache können sich schwerhörige und gehörlose Menschen verständigen und un terhalten. Die Gebärdenspra che besteht aus mehreren Teilen: der Körperhaltung, der Bewe gung von Mund, Lippen sowie der Zunge und Handzeichen. Die Handzeichen werden Gebärden genannt. Außerdem ist auch der Gesichtsausdruck sehr wich tig. Mit dessen Hilfe kann man erkennen, ob jemand fröhlich schaut und lacht oder ob je mand traurig ist und die Mund winkel nach unten zieht. Übri gens gibt es auch in der Gebär densprache Dialekte. Das heißt, dass man zum Beispiel in Sachsen etwas anders spricht und gebärdet als in Hessen oder
Berlin. In manchen Regionen kann es also Wörter geben, die es woanders nicht gibt.
Um die Gebärdensprache zu lernen, braucht es Zeit und Übung. Einzelne Gebärden kann man aber schnell lernen. Die Gebärde für Bruder oder Schwes ter etwa geht so: Für den An fang der Gebärde formt man mit beiden Händen jeweils eine Faust vor der Brust. Die Innen flächen der Hände zeigen dabei nach unten. Beide Zeigefinger werden nach vorne ausge streckt, so als würde man auf etwas zeigen. Nun folgt die Be wegung: Die beiden Zeigefinger werden zusammengeführt. Sie berühren sich zweimal kurz. Aber nicht mit den Fingerspitzen, sondern mit der längeren Seite der Finger. Gleichzeitig formt der Mund das Wort Bruder oder Schwester. (dpa)