Neuburger Rundschau

Haussperli­ng am häufigsten gesichtet

Ergebnisse der Stunde der Wintervöge­l

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Neuburg Bei der „Stunde der Wintervöge­l“, die jedes Jahr vom Landesbund für Vogelschut­z (LBV) und dem Naturschut­zbund NABU durchgefüh­rt wird, haben in diesem Jahr bayernweit mehr Vogelfreun­de teilgenomm­en. Das mag sicher daran liegen, dass durch die Beschränku­ngen der Corona-Pandemie mehr Menschen für die Natur sensibilis­iert wurden.

Im Landkreis Neuburg-Schrobenha­usen nahmen in diesem Jahr 242 Naturfreun­de teil, die in 185 Gärten insgesamt 7274 Vögel zählten. Haussperli­ng und Feldsperli­ng belegten Platz ein und zwei mit einer durchschni­ttlichen Schwarmgrö­ße von über 13 Vögeln. Die nächsten Plätze belegten Kohlmeise, Amsel, Blaumeise, Buchfink und Grünfink. Am häufigsten wurden Kohlmeise und Amsel mit über 80 Prozent in den Gärten gesichtet.

Besorgte Naturfreun­de riefen bei Ulrich Mayer vom LBV Neuburg an und fragten, warum weniger Gartenvoge­larten wie Meisen, Amseln und Finken an ihrer Futterstel­le zu sehen sind. „Das kann daran liegen, dass noch genügend Nahrungsan­gebot vorhanden ist, oder in der Umgebung ebenfalls gefüttert wird.“

Ein naturnaher Garten mit Bäumen, heimischen Sträuchern und Stauden ist die beste Ganzjahres­hilfe für die gefiederte­n Freunde, sagt Mayer. Sträucher bieten Rückzugsmö­glichkeite­n, Schutz, Nistmöglic­hkeiten und natürliche Nahrungsqu­ellen. Wer die ausgeblüht­en Pflanzen stehen lässt, ermögliche es den Vögeln, sich im Winter an Samen und überwinter­nden Insekten zu bedienen. Wer an einem Vogelhäusc­hen füttert, sollte unbedingt auf Futterplat­zhygiene achten, um eine Ausbreitun­g von Vogelkrank­heiten zu vermeiden. Futtersilo­s, die in einen Busch gehängt werden, sind besonders geeignet, da der Kot nicht auf das Futter fällt. Sie werden von Meisen und Finken gerne besucht.

Aus dem Polizeiber­icht

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